Entwarnung für Ludwigsburg: Katastrophenschutzübung ohne Gefahren!
Am 18.10.2025 gab es Entwarnung für Walheim nach einer Katastrophenschutzübung mit Verkehrsbehinderungen und internationalen Einsätzen.

Entwarnung für Ludwigsburg: Katastrophenschutzübung ohne Gefahren!
Am 18. Oktober 2025 wurde für die Region Ludwigsburg Entwarnung gegeben. Vorausgegangen war eine Warnung im Zusammenhang mit einer Katastrophenschutzübung in Walheim. Die integrierte Leitstelle des Landkreises ludwigsburg schätzte die Situation um 15:01 Uhr als gering gefährlich ein. Zuvor, zwischen 11:00 und 15:00 Uhr, fand die Übung in der Brückenstraße statt. Diese führte vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen und Sperrungen der Brückenstraße sowie der Karlstraße, wobei Umleitungen eingerichtet wurden. Aktiv wurden auch Unfalldarsteller mit unechten Verletzungen im Bereich des Bahnhofs Walheim eingesetzt, um die Übung zu realistisch wie möglich zu gestalten. Vermehrte Einsatzfahrzeuge waren in Walheim, Besigheim und Bietigheim sichtbar.
Die Katastrophenschutzübung in Walheim war Teil eines größeren Szenarios, das eine bedeutende internationale Dimension hatte. Ein weiteres Beispiel für solche Übungen fand auch bereits vom 24. bis 26. Oktober 2024 in Baden-Württemberg statt. Ziel war es, die Zusammenarbeit im Katastrophenfall zwischen verschiedenen Ländern zu erproben, wobei Partnerländer wie Österreich, Griechenland, die Schweiz und Frankreich beteiligt waren. Hierbei wurde ein hypothetisches Erdbeben der Stärke 6,9 im Bereich Nordbaden simulierend geübt. Die Übung zielte darauf ab, die Effektivität des Katastrophenschutzverfahrens der EU, bekannt als „Union Civil Protection Mechanism“ (UCPM), zu verbessern.
Internationaler Katastrophenschutz und die Rolle der NGOs
Insgesamt nahmen rund 950 Personen an dieser Übung teil, darunter nationale Einheiten aus dem Katastrophen- und Bevölkerungsschutz. Die Unterstützung internationaler Teams umfasste rund 230 Mitglieder, darunter das Heavy Urban Search and Rescue Team aus Frankreich mit etwa 80 Personen und ein CBRN-Team aus Griechenland. Zusätzlich waren über 150 Fahrzeuge, 15 Hunde und zwei Hubschrauber im Einsatz. Solche umfassenden Vorbereitungen haben ein Projektvolumen von 1,36 Millionen Euro zur Folge, das auch von der Europäischen Kommission kofinanziert wird.
Die Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung spielt eine zentrale Rolle im internationalen Katastrophenschutz. Mit 192 Nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften ist die „Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften“ (IFRC) der prominenteste nicht-staatliche Akteur in der internationalen Katastrophenhilfe. Das „Internationale Komitee des Roten Kreuzes“ (ICRC) ist zudem die einzige Organisation, die in den Genfer Konventionen direkt erwähnt wird, was ihren Status im humanitären Völkerrecht unterstreicht.