Stadtbahn-Planung sorgt für Unruhe: Einzelhändler und Gastronomie im Aufschrei!
Der Innenstadtverein „Luis“ kritisiert die Stadtbahn-Planung in Ludwigsburg, insbesondere den neuen Halt am Bahnhof.

Stadtbahn-Planung sorgt für Unruhe: Einzelhändler und Gastronomie im Aufschrei!
Im Kreis Ludwigsburg regt sich Widerstand gegen die geplante Stadtbahn, insbesondere durch den Innenstadtverein „Luis“. In einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme äußert der Verein Bedenken bezüglich des neu geplanten Haltes am Westausgang des Bahnhofs. Die Befürchtungen widerspiegeln sich in der allgemeinen Stimmung, die mehr Kritik als Vorfreude hervorbringt. Ein weiteres Indiz hierfür ist die Kritik von Einzelhändlern und Gastronomen, die sich nicht nur aus der Stadtspitze und dem Gemeinderat zusammensetzt, sondern auch aus der lokalen Geschäftswelt kommt. Der Innenstadtverein hat diesbezüglich eine vierseitige Stellungnahme an Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht sowie den Gemeinderat verfasst, in der die Bedenken konkretisiert werden.
Der Zweckverband Stadtbahn, unter der Leitung von Michael Ilk, hatte ursprünglich auf Fortschritte bei der Planung gehofft. Eine Veranstaltung im Januar 2022, bei der Oberbürgermeister Dr. Knecht und Bürgermeister Sebastian Mannl zugegen waren, sollte dem Gemeinderat wichtige Informationen und Antworten auf Verständnisfragen liefern. Dennoch scheinen die Bedenken der Unternehmer und der Öffentlichkeit die positiven Fortschritte zu überlagern.
Öffentliche Diskussion und zeitliche Planung
Um der öffentlichen Diskussion Rechnung zu tragen, sollte eine Entscheidung über das Stadtbahnprojekt im ersten Halbjahr 2022 getroffen werden. Die Wichtigkeit dieser Angelegenheit wurde während der Veranstaltung betont, da sie als Vorbereitung für die vorangehende Diskussion im Gemeinderat dienen sollte. In der ursprünglichen Planung war die ingenieurtechnische Vor- und Hauptplanung für Mitte 2022 vorgesehen, um die Grundlage für eine verkehrliche Nutzen-Kosten-Untersuchung zu schaffen. Um das Stadtbahnnetz zu definieren, wurden verschiedene Alternativen untersucht.
Der Zweckverband hat eine Potenzialanalyse für alternative Südtrassen-Varianten durchgeführt, die folgende drei Streckenführungen umreißen:
- Pattonville über Grünbühl-Sonnenberg
- Ludwigsburger Südstadt mit Karlshöhe und Evangelischer Hochschule
- W&W Campus
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Südvarianten in der Verkehrsbelastung vergleichbar sind mit der bisherigen Variante durch die Hindenburgstraße.
Im Angesicht dieser Entwicklungen ist es unerlässlich, dass die Bedenken der Bürger und Geschäftsleute ernst genommen werden, um eine konstruktive Lösung für das Stadtbahnprojekt im Kreis Ludwigsburg zu finden. Die nächsten Schritte müssen sorgfältig abgewogen werden, um sowohl die Interessen der Öffentlichkeit als auch die der Stadtentwicklung zu berücksichtigen.