Todbringender Drohnenangriff in Charkiw: Kinder unter den Verletzten!

Todbringender Drohnenangriff in Charkiw: Kinder unter den Verletzten!
Charkiw, Ukraine - In der Nacht zum 11. Juni 2025 ereignete sich ein weiterer russischer Drohnenangriff auf Charkiw, bei dem mindestens zwei Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Laut dem Bürgermeister der Stadt, Ihor Terechow, sind unter den insgesamt 37 Verletzten auch fünf Kinder. Der Angriff führte zu erheblichen Schäden an Wohnhäusern und löste einen größeren Brand in der Region aus. Auch Unternehmensgebäude wurden von dem Angriff schwer betroffen, wie das ukrainische Nachrichtenportal RBK-Ukraine berichtet. Charkiw, das nahe der Grenze zu Russland liegt, ist häufig Ziel solcher Angriffe, die Teil eines über drei Jahre andauernden Krieges sind, den Russland gegen die Ukraine führt. Diese Angriffe verursachen nicht nur menschliches Leid, sondern zerstören auch wichtige Infrastruktur.
Der jüngste Angriff in Charkiw folgt auf einen der verheerendsten Überfälle seit Beginn des Krieges, der erst wenige Tage zuvor stattfand und ebenfalls zahlreiche Opfer forderte. Während die Situation vor Ort angespannt bleibt, intensiviert Russland seine Luftangriffe auf verschiedene Städte der Ukraine, einschließlich Kiew, Dnipro, Tschernihiw und Odessa. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meldete in einem aktuellen Bericht, dass bei den jüngsten Angriffsoperationen 315 Drohnen und sieben Raketen eingesetzt wurden, von denen die ukrainische Luftwaffe 284 Drohnen und alle Raketen abfangen konnte.
Internationale Reaktionen
Die Eskalation der Angriffe hat auch internationale Reaktionen hervorgerufen. Bundeskanzler Friedrich Merz verurteilte die russischen Angriffe als „schwerste Kriegsverbrechen“ und bezeichnete sie als gezielten Terror gegen die Zivilbevölkerung. In diesem Kontext hat Präsident Selenskyj erneut gefordert, die Preisobergrenze für russisches Öl auf 30 Dollar pro Barrel zu halbieren, um Russland unter wirtschaftlichen Druck zu setzen und zu einer Verhandlungslösung zu bewegen. Aktuell liegt diese Obergrenze bei 60 Dollar, doch Selenskyj betont, dass nur eine deutliche Senkung einen ernsthaften Einfluss auf Russlands Verhalten haben kann.
Selenskyj dankte der EU-Kommission für ihren Fokus auf den Energie- und Bankensektor bei den geplanten neuen Sanktionen gegen Russland. Kritisch äußerte er sich jedoch über laufende Kompromissverhandlungen, die seiner Meinung nach den Frieden verzögern könnten. Die fortdauernden Luftangriffe, insbesondere die schweren Attacken auf Kiew, zeigen die Dringlichkeit internationaler Interventionen und die Notwendigkeit, einen nachhaltigen Frieden in der Ukraine zu erreichen.
Inmitten dieser angespannten Lage bleibt die humanitäre Situation in den von den Angriffen betroffenen Gebieten kritisch. Es ist unerlässlich, dass die internationale Gemeinschaft zusammenarbeitet, um den Opfern dieser Aggression beizustehen und einen dauerhaften Frieden anzustreben.
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Ort | Charkiw, Ukraine |
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