Skoliose bei Kindern: Experten beantworten Ihre Fragen!

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Erfahren Sie am 1. Juli in Markgröningen von Experten, wie Skoliose behandelt wird und welche Maßnahmen helfen können.

Erfahren Sie am 1. Juli in Markgröningen von Experten, wie Skoliose behandelt wird und welche Maßnahmen helfen können.
Erfahren Sie am 1. Juli in Markgröningen von Experten, wie Skoliose behandelt wird und welche Maßnahmen helfen können.

Skoliose bei Kindern: Experten beantworten Ihre Fragen!

In Deutschland haben viele Kinder eine Fehlstellung der Wirbelsäule, die als Skoliose bekannt ist. Laut den Stuttgarter Nachrichten leiden etwa 500.000 Menschen an dieser Erkrankung. Die Skoliose ist durch eine seitliche Verkrümmung und Verdrehung der Wirbelkörper charakterisiert. Der ärztliche Direktor Stefan Krebs vom Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie in Markgröningen erläutert verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die von Krankengymnastik bis hin zu operativen Eingriffen reichen können.

Die Ursachen für Skoliose sind vielfältig. Angeborene Fehlbildungen, degenerative Prozesse und Erkrankungen wie Osteoporose oder Spondylarthrose können dazu führen. Interessanterweise bleibt in etwa 90 Prozent der Fälle die Ursache unbekannt, was als idiopathische Skoliose bezeichnet wird. Diese tritt häufig bei Kindern und Jugendlichen auf und bleibt zunächst oft beschwerdefrei, sodass sie häufig zufällig entdeckt wird. Bei unzureichender Behandlung kann die Fehlstellung jedoch im Alter zu ernsthaften Beschwerden und Belastungen innerer Organe führen.

Behandlung und Therapieansätze

Die Behandlung von Skoliose variiert je nach Ursache, Alter des Patienten und dem Ausmaß der Fehlstellung. In frühen Stadien, bei einem Cobb-Winkel bis 20 Grad, wird meistens eine Krankengymnastik empfohlen. Bei einem Winkel zwischen 20 und 50 Grad kommt eine Korsettbehandlung zum Einsatz. Bei stark ausgeprägten Fällen, die einen Cobb-Winkel von über 50 Grad aufweisen, kann eine operative Korrektur notwendig werden. Diese Therapieansätze sind nicht nur auf die Wirbelkörper ausgerichtet, sondern berücksichtigen auch die Auswirkungen auf die Muskulatur und die Haltung der Patienten.

In Deutschland existieren verschiedene Typen der Skoliose, darunter thorakale, lumbale und thorakolumbale Skoliose, sowie unterschiedliche Formen wie c-förmig, s-förmig und doppelt s-förmig. Besonders die idiopathische Skoliose macht etwa 85 Prozent der Fälle aus und betrifft meist Kinder und Jugendliche. Fortgeschrittene Skoliosen können mit Schmerzen und muskulären Verspannungen einhergehen, weshalb eine frühzeitige Diagnose und angemessene Therapie entscheidend sind. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, bei denen der sogenannte Cobb-Winkel gemessen wird.

Eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema findet am Dienstag, den 1. Juli, um 18 Uhr im Annemarie-Griesinger-Saal der RKH Orthopädischen Klinik Markgröningen statt. Diese Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an Patienten und Interessierte. Es werden wichtige Fragen zur Diagnose, geeigneten Sportarten sowie zur Schmerzbewältigung und Schlafpositionen diskutiert. Nach dem Vortrag gibt es auch eine Gelegenheit zur Diskussion und für Fragen.

Die Gelenk Klinik hebt hervor, dass Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Alltagstipps für Menschen mit Skoliose wichtig sind, um die Haltung zu verbessern und Schmerzen vorzubeugen. Moderne Therapieansätze wie die Schroth-Therapie, eine spezielle physiotherapeutische Methode, wird ebenfalls empfohlen, um die Auswirkungen der Krankheit zu mildern.