Vaihingen plant Mittelalter-Freizeitpark: Zustimmung der Bürger wächst!
Markgröningen plant einen Freizeitpark im Stil des Mittelalters. Informationen zu Fläche, Verkehr und Bürgerbeteiligung.

Vaihingen plant Mittelalter-Freizeitpark: Zustimmung der Bürger wächst!
Die Diskussion um die geplante Errichtung eines Freizeitparks in Vaihingen bringt sowohl Hoffnungen als auch Bedenken mit sich. Laut einem Bericht der Bietigheimer Zeitung wird das Projekt auf rund zehn Hektar Fläche realisiert, wobei eine Versiegelung von maximal fünf Prozent angestrebt wird. Geplant ist eine Investitionssumme zwischen 40 und 50 Millionen Euro mit einer positiven wirtschaftlichen Prognose, die jährliche Gewerbesteuereinnahmen von bis zu zwei Millionen Euro vorsieht.
Der Freizeitpark soll nicht nur die Region beleben, sondern auch neue Kunden anziehen. Ein zentrales Element des Plans ist die Schaffung einer Markthalle im Park, die das Angebot erweitert. Die Stadt Vaihingen wird allerdings nur für die Ver- und Entsorgungsstruktur des Parks finanziell zuständig sein. An Spitzentagen wird eine Verkehrsbelastung von etwa 600 Autos aus Richtung Vaihingen und 200 aus Kleinglattbach erwartet, während aktuell rund 11.259 Fahrzeuge täglich die Kreisstraße nutzen.
Bürgerbeteiligung und kritische Stimmen
Ein Anliegen der Stadt sind die Wünsche und Bedenken der Bürger. Über ein mobiles System können Fragen direkt an die Verantwortlichen gerichtet werden, was die Bürgerbeteiligung deutlich fördert. Die bisherigen Rückmeldungen zeigen, dass 72 Prozent der Besucher dem Projekt positiv gegenüberstehen. Dennoch gibt es kritische Stimmen, die Themen wie Verkehr, Lärmbelastung und Flächenverbrauch ansprechen. Hier werden Gutachten erstellt, um den Flächenverbrauch abzuwägen und die Chancen des Projekts zu evaluieren.
Die Stadtverwaltung erfasst alle Fragen und Anregungen der Bürger und verteilt Flyer mit Rückmeldemöglichkeiten, um eine umfassende Dokumentation des Feedbacks zu gewährleisten. Die entscheidenden Schritte im Zeitplan beinhalten einen Gemeinderatsbeschluss vor der Sommerpause. Weitere Planungen wie Artenschutzprüfungen und Verkehrsplanungen sind für 2026 angedacht, während der Bau des Parks in den Jahren 2027 und 2028 erfolgen soll. Der neue Freizeitpark soll im Jahr 2029 zur Gartenschau und zum Stadtjubiläum eröffnet werden.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein zusätzlicher Aspekt, der bei der Planung Berücksichtigung finden muss, ist die Nachhaltigkeit. Der Bundesumweltministerium betont die Bedeutung der Reduzierung des Flächenverbrauchs und die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe wie Stein, Holz, Lehm und Stroh. Diese Materialien finden auch im Konzept des Freizeitparks Anwendung, was den ökologischen Fußabdruck des Projekts minimieren könnte.
Insgesamt steht der Freizeitpark in Vaihingen für eine spannende Entwicklung im Bereich der regionalen Freizeitgestaltung und Wirtschaftsförderung. Wie sich die Diskussion und die Planungen weiterentwickeln, wird sowohl von der Stadtverwaltung als auch von der Bürgerschaft intensiv verfolgt.