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Kritische Lage: Wendlingens Gewässer trocknen aus!
In Kirchheim am Neckar trocknen Flüsse aus. Alarmierende Wetterdaten zeigen Dürre und Rekordtemperaturen im Juli 2025.
Kritische Lage: Wendlingens Gewässer trocknen aus!
Die Lage der Flüsse und Seen rund um Wendlingen am Neckar hat sich in den letzten Jahren gravierend verschlechtert. Wie NTZ.de berichtet, ist der Jauchertbach in Kirchheim der erste Bach, der vollständig trockengefallen ist. Dies ist ein alarmierendes Zeichen für den Wasserhaushalt in der Region, insbesondere vor dem Hintergrund der wiederkehrenden Dürreperioden in Baden-Württemberg.
Die letzte erhebliche Dürre fand 2023 statt, was die gegenwärtige Situation weiter besorgniserregend macht. Der aktuelle Niederschlag in der Region belief sich in den letzten 30 Tagen auf nur 57,6 mm, was als ungewöhnlich gering eingestuft wird. Risse, die in Wiesen- und Waldwegen sichtbar sind, deuten ebenso auf die Auswirkungen der Dürre hin. Zudem mussten 120 Bachforellen und Edelkrebse aus dem Jauchertbach entfernt werden, da nur noch wenige Wasserstellen vorhanden sind.
Klimatische Extremwerte
Heute, am 1. Juli 2025, wird in Wendlingen eine Höchsttemperatur von bis zu 33,5 °C erwartet – ein neuer Rekord, der die vorherige Höchstmarke von 1976 mit 31,4 °C übertrifft. Diese extremen Temperaturen sind Teil eines langfristigen Trends, der in den letzten Jahrzehnten beobachtet wurde. Laut Stuttgarter Zeitung zeigt die Analyse von Wetterstationen in Stuttgart sowohl über die Jahre 1961-1990 als auch 1991-2020 signifikante Veränderungen.
In den letzten Wochen wurden in Wendlingen bereits neun heiße Tage (Temperaturen von 30 °C und mehr) registriert. Im Vergleich zur Vergangenheit hat die Anzahl dieser heißen Tage seit 1961 deutlich zugenommen. Auch die Wintermonate zeigen eine Tendenz zu feuchteren Bedingungen, während die Sommer in der Regel weniger Niederschlag verzeichnen. Dieser Trend könnte langfristig zu einer Verschärfung der Dürreproblematik führen.
Auswirkungen auf die Umwelt
Die anhaltende Wasserknappheit und die damit verbundenen Klimaveränderungen wirken sich nicht nur auf die Wasserressourcen in der Region aus, sondern auch auf die gesamte Umwelt. Die Austrocknung von Gewässern ist ein direktes Ergebnis fehlender Niederschläge und steigender Temperaturen. Wie die Berichte zeigen, sind die letzten Dürresommer in Baden-Württemberg keine Einzelfälle, sondern scheinen eine alarmierende Regelmäßigkeit anzunehmen.
Die sinnvolle Bewirtschaftung der Wasserressourcen wird unabdingbar, um künftige ökologische Katastrophen zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage und die damit verbundenen klimatischen Bedingungen in den kommenden Monaten entwickeln werden. Bis dahin ist der Kampf gegen die Wasserknappheit in Wendlingen und Umgebung dringend erforderlich.