Arnum im Wandlungsprozess: Göttinger Straße wird zum Erlebnisraum!

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Hemmingen plant die Umgestaltung der Göttinger Straße in Arnum mit neuen Bäumen, Kreisel und Aufenthaltsplätzen bis 2026.

Hemmingen plant die Umgestaltung der Göttinger Straße in Arnum mit neuen Bäumen, Kreisel und Aufenthaltsplätzen bis 2026.
Hemmingen plant die Umgestaltung der Göttinger Straße in Arnum mit neuen Bäumen, Kreisel und Aufenthaltsplätzen bis 2026.

Arnum im Wandlungsprozess: Göttinger Straße wird zum Erlebnisraum!

Die Umgestaltung der früheren Bundesstraße 3 (B3) in Arnum wird mit konkreten Maßnahmen vorangetrieben. Bei einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend wurden die neuen Entwürfe für die Göttinger Straße präsentiert. Diese umfasst eine Vielzahl an Maßnahmen, die darauf abzielen, die Lebensqualität imQuartier zu verbessern und den Verkehrsfluss neu zu strukturieren. haz.de berichtet, dass vier Kreisverkehre geplant sind, um den Verkehrsfluss zu optimieren.

Der größte Kreisel wird an der Kreuzung Wilkenburger Straße/Bockstraße entstehen, während kleinere Varianten am Hohen Holzweg/Sundernweg, Harkenblecker Weg und an der Hiddestorfer Straße geplant sind. Alle Ampeln werden abgebaut; statt dessen sollen Zebrastreifen am Klapperweg und Mühlenweg den Fußgängern Sicherheit bieten. Zudem wird die alte Wilkenburger Straße offener gestaltet und erhält einen neuen Nachbarschaftsplatz mit Bäumen und Bänken.

Verkehr und Parkplätze im Fokus

Ein zentraler Aspekt der Neugestaltung ist die Regelung des Parkens. Auf der Göttinger Straße wird Parken nicht mehr erlaubt sein, während stattdessen Parkbuchten eingerichtet werden. Dies führt zu einem Rückgang der Parkplätze von 149 auf 108. Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 km/h auf dem städtischen Abschnitt sollen die Sicherheit erhöhen, während auf der L389 weiterhin 50 km/h gelten dürfen.

Für Radfahrer sind getrennte Radwege vorgesehen, wo es der Platz erlaubt. Zudem wird eine neue Bushaltestelle in Höhe der alten Wilkenburger Straße eingerichtet. In einem umweltfreundlichen Schritt wird der Umbau auch mit erheblichen Eingriffen in die grüne Infrastruktur einhergehen: 32 Bäume werden gefällt, 9 umgepflanzt und dafür 100 neue Bäume gepflanzt.

Ein nachhaltiges Sanierungsprojekt

Die Stadt Hemmingen wurde im Jahr 2020 in das Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ aufgenommen, wie auch stadthemmingen.de berichtet. Das Fördergebiet umfasst „Arnum-Mitte“ und sieht vor, sowohl öffentliche als auch private Maßnahmen zu fördern. Eine Förderrichtlinie auf Basis eines Gestaltungshandbuchs wird in Planung sein, um diese Anliegen zu unterstützen.

Zu den ersten Schritten gehört eine Bestandsanalyse der privaten Gebäude und Grundstücke durch die Planungsgruppe Puche aus Hildesheim. Diese Analyse wird im September durch Ortsbegehungen im Sanierungsgebiet ergänzt, bei denen Privatgrundstücke untersucht und fotografiert werden. Die Ergebnisse dieser Bestandsanalyse sollen in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden; der Termin wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Bürger haben in der Informationsveranstaltung von den neuen Entwürfen Rückmeldungen gegeben. Insbesondere wurde der Wunsch nach mehr Parkplätzen an der alten Wilkenburger Straße geäußert, sowie nach einem Aufenthaltsbereich in der Nähe der Apotheke. Die Sanierung soll voraussichtlich Mitte 2026 beginnen und wird mit Kosten von über 11 Millionen Euro veranschlagt, wobei die Maßnahmen eine Dauer von etwa 15 Jahren in Anspruch nehmen könnten.

Eine Strategiegruppe wird nach den Sommerferien tagen, um über die neuen Entwürfe zu beraten und die weiteren Schritte zu planen. Die Bürger sind eingeladen, sich aktiv in den Prozess einzubringen und ihre Anliegen vorzutragen.