Alarm für die Feuerwehr Ditzingen: Zweiter Thermoscanner-Einsatz binnen fünf Tagen!
Freiwillige Feuerwehr Ditzingen alarmiert: Wiederholte Einsätze wegen überhitzter Gefahrgut-Lkw an Thermoscanner-Anlage.

Alarm für die Feuerwehr Ditzingen: Zweiter Thermoscanner-Einsatz binnen fünf Tagen!
Die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen wurde am Sonntag, den 30. Juni 2025, um 16:34 Uhr erneut zum Einsatz an der Thermoscanner-Anlage an der Autobahn gerufen. Der Alarm wurde wegen einer Überhitzung der Vorderachse eines Gefahrgut-Lastwagens ausgelöst. Bei der darauf folgenden Kontrolle mit einer Wärmebildkamera konnten jedoch keine Auffälligkeiten festgestellt werden, was den Einsatz erneut als fragwürdig erscheinen ließ. Dies war bereits der zweite Vorfall innerhalb von nur fünf Tagen; der erste Einsatz ereignete sich am 25. Juni 2025 und betraf einen Lastwagen, dessen Bremsen auf bis zu 600 Grad Celsius überhitzt waren. In diesem Fall hätte eine Weiterfahrt in den Engelbergtunnel eine erhebliche Gefahr dargestellt für alle Verkehrsteilnehmer.
In den vergangenen Monaten waren die Alarme der Thermoscanner-Anlage weniger häufig, bis zuletzt ein Monat ohne Einsätze verging. Dennoch ist die Situation in den letzten Wochen angespannt, da die Feuerwehr Ditzingen vermehrt Alarmierungen registriert. Insgesamt gab es im Jahr 2025 bereits 15 Einsätze aufgrund von Alarmen des Thermoscanners. Berichten zufolge führt dies zu Unmut unter den freiwilligen Helfern, da sie häufig tatenlos vor Ort bleiben müssen. Diese Frustration wird durch technische Probleme und die unklare Finanzierung der Einsätze weiter verstärkt. Oft müssen die Lastwagenfahrer lediglich warten, bis die Temperatur des Fahrzeugs so weit gesunken ist, dass eine Weiterfahrt gestattet werden kann.
Herausforderungen bei der Alarmierung
Ein weiteres Problem ist, dass Fahrer in einigen Fällen die rote Ampel ignorieren und trotz des Alarms einfach weiterfahren. Ein Beispiel dafür ist ein Vorfall vom 27. Mai 2025. Der Fahrer eines Gefahrgutlastwagens hatte die Feuerwehr informiert, dass sein Fahrzeug trotz Alarm nicht mehr vor Ort sei, wodurch die Alarmierung als unnötig erschien. Die Thermoscanner-Anlage, die am Autobahnparkplatz Engelberg in Leonberg steht, nutzt Wärmebildkameras zur Überwachung der Temperatur von Gefahrgutlastern, die täglich durchschnittlich 150 Mal passieren. Dieser hohe Verkehr unterstreicht die Notwendigkeit eines reibungslosen Betriebs, um die Sicherheit auf den Straßen nicht zu gefährden.
Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest hat betont, dass die Grenzwerte des Thermoscanners ordnungsgemäß eingestellt sind, und bisher keine Anzeichen für technische Fehler festgestellt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem nur fünf Einsätze in ähnlichen Situationen verzeichnet wurden, stellt die aktuelle Entwicklung einen deutlichen Anstieg dar, der die Einsatzkräfte immer wieder vor Herausforderungen stellt.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Probleme rund um die Alarmierungen und die Rolle der Thermoscanner-Anlage in Zukunft gelöst werden können, um sowohl die Sicherheit auf den Straßen zu garantieren als auch die Belastung der Feuerwehr Ditzingen zu reduzieren.