Feuerwehr frustriert: Gefahrgutlaster ignorieren Thermoscanner!

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Feuerwehr Ditzingen rückte wegen Problemen mit Thermoscanner am Engelbergparkplatz aus – Gefahrguttransporter überhitzt.

Feuerwehr Ditzingen rückte wegen Problemen mit Thermoscanner am Engelbergparkplatz aus – Gefahrguttransporter überhitzt.
Feuerwehr Ditzingen rückte wegen Problemen mit Thermoscanner am Engelbergparkplatz aus – Gefahrguttransporter überhitzt.

Feuerwehr frustriert: Gefahrgutlaster ignorieren Thermoscanner!

Am Autobahnparkplatz Engelberg, vor der Weströhre des Engelbergtunnels, entstehen zunehmend Probleme mit der dort installierten Thermoscan-Anlage, die zur Temperaturüberwachung von Gefahrgutlastern dient. Die Freiwillige Feuerwehr Ditzingen ist vermehrt gefordert, da die Anlage häufig Alarm auslöst, ohne dass ein tatsächlicher Notfall vorliegt. Dies führte bereits zu zahlreichen Einsätzen, wie krzbb.de berichtet.

Heute, am 5. Juni 2025, wird festgestellt, dass es in diesem Jahr bereits 15 Einsätze aufgrund von Alarmen des Thermoscanners gab. Der jüngste Vorfall ereignete sich am 27. Mai 2025, als ein Gefahrgutlaster überhitzt gemeldet wurde. Als die Feuerwehr eintraf, war das betroffene Fahrzeug jedoch nicht mehr vor Ort. Ein anderer Fahrer informierte die Einsatzkräfte, dass der Lkw einfach weitergefahren sei, trotz einer roten Ampel, die normalerweise das Weiterfahren untersagt, wie stuttgarter-nachrichten.de berichtet.

Herausforderungen der Thermoscan-Anlage

Die Thermoscanner-Anlage funktioniert mit Wärmebildkameras, um überhitzte Teile von Gefahrguttransportern zu identifizieren. Im Jahr 2024 war die Feuerwehr in einer ähnlichen Situation nur fünf Mal im Einsatz. Vergleichweise müssen die Feuerwehrleute im laufenden Jahr nun schon öfters ausrücken. Bei einem früheren Einsatz musste beispielsweise ein Lkw mit 24.000 Litern leicht entzündlichem Ethanol überprüft werden, dessen Temperatur über 600 Grad Celsius lag.

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest bestätigte, dass die Grenzwerte der Thermoscanner-Anlage ordnungsgemäß eingestellt sind. Dennoch bleibt die Unklarheit über die Finanzierung der Einsätze. Dies sorgt für Frust unter den Einsatzkräften, die oft alarmiert werden, obwohl kein tatsächlicher Alarmgrund mehr besteht. Die hitzige Situation rund um die Thermoscan-Anlage führt zu einer steigenden Belastung für die Feuerwehr Ditzingen, die zahlreiche Einsätze aufgrund dieser technischen Probleme bewältigen müssen.

Insgesamt passieren täglich etwa 150 Gefahrgutlaster die Anlage, was die Notwendigkeit eines reibungslosen Betriebs unterstreicht. Die fragliche Zuverlässigkeit des Systems stellt somit nicht nur ein organisatorisches Problem dar, sondern könnte potenziell auch die Sicherheit auf den Straßen gefährden.