Gemeinderat Kirchheim schult Erste Hilfe: Ein Schlag gegen den Herzstillstand!

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Hans Müller ermutigt in Bönnigheim Bürger zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Herzstillstand – wichtige Aktion geht weiter.

Hans Müller ermutigt in Bönnigheim Bürger zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Herzstillstand – wichtige Aktion geht weiter.
Hans Müller ermutigt in Bönnigheim Bürger zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Herzstillstand – wichtige Aktion geht weiter.

Gemeinderat Kirchheim schult Erste Hilfe: Ein Schlag gegen den Herzstillstand!

In Kirchheim fand ein bedeutender Workshop zum Thema Erste Hilfe statt, der von Hans Müller geleitet wurde. Er appellierte eindringlich an die Teilnehmer und die Bürger, bei einem Notfall zu handeln. Viele Menschen empfinden Angst, bei der Ersten Hilfe Fehler zu machen. Doch gerade beim Herzstillstand ist Untätigkeit die größte Gefahr, wie Müller betonte. Ein beherzter Griff und eine kräftige Druckmassage können entscheidend sein, bis der Rettungsdienst eintrifft. Die anwesenden Gemeinderäte zeigten sich von der Veranstaltung beeindruckt und motiviert. In den kommenden Monaten wird die Aktion „Kirchheim gegen den Herzstillstand“ mit weiteren Angeboten fortgesetzt, um das Bewusstsein für die Erste Hilfe zu schärfen und mehr Menschen zu ermutigen, in Notfällen aktiv zu werden. Bietigheimer Zeitung berichtet über diese wichtige Initiative.

Herzinfarkt als lebensbedrohliche Situation

Ein Herzinfarkt kann innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen, häufig ausgelöst durch die Rhythmusstörung Kammerflimmern. Kammerflimmern entsteht an der Grenze zwischen dem vom Infarkt betroffenen und dem gesunden Herzmuskel. Dieses Phänomen führt zu ungeordneten Erregungen des Herzmuskels, was zur mechanischen Stillstand des Herzens führt. Nach nur 10 bis 15 Sekunden verliert der Patient das Bewusstsein, und nach wenigen Minuten kann der plötzliche Herztod eintreten. Daher müssen sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden, sobald ein Herzinfarkt vermutet wird. Hier ist es essenziell, den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 zu kontaktieren, um schnellstmöglich Hilfe zu erhalten. Die wichtigsten Informationen für die Rettungsleitstelle sind Name, Adresse, Beschwerden, die aktuelle Etage und der Name an der Klingel. Dies ermöglicht eine rasche und zielgerichtete Versorgung, da jede Minute zählt. Die Herzstiftung hebt die Dringlichkeit dieser Maßnahmen hervor.

Ein Herzinfarkt tritt oft auf, wenn ein Herzkranzgefäß verstopft ist, was die Versorgung des Herzmuskels erheblich beeinträchtigen kann. Die schnelle Wiedereröffnung des Gefäßes ist entscheidend, um Schäden am Herzmuskel zu minimieren – ein Prinzip, das als „Time is muscle“ bekannt ist. In vielen Fällen wird ein Herzkatheter eingesetzt, um das verschlossene Gefäß wieder zu öffnen und mit Stents zu versorgen. Diese lebensrettende Maßnahme sollte in einem Krankenhaus mit 24/7 Herzkatheterlabor erfolgen.

Symptome und Geschlechterunterschiede

Wenn es um die Symptome eines Herzinfarkts geht, zeigen sich bedeutende Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Während starke Brustschmerzen oft als typisches Anzeichen für einen Herzinfarkt gelten, können Frauen andere, unspezifische Symptome aufweisen. Dazu zählen enge Gefühle in der Brust, Kurzatmigkeit, unerklärliche Müdigkeit, Rückenschmerzen, Schweißausbrüche oder sogar Übelkeit. Oftmals können diese Symptome fälschlicherweise als Magen-Darm-Beschwerden interpretiert werden. Es ist daher wichtig, diese Anzeichen ernst zu nehmen, um eine Verzögerung der Behandlung zu vermeiden, die zu einer Zerstörung des Herzmuskels und möglicherweise zu Herzschwäche führen kann. Die Malteser erklären, dass die Behandlung nach einem Herzinfarkt unabhängig vom Geschlecht erfolgt.