Neuer Dekan Kummer: Visionen für Ostalb-Kirchen und Fusion!

Neuer Dekan Kummer: Visionen für Ostalb-Kirchen und Fusion!

Schwäbisch Hall, Deutschland - Im Herbst wird Pfarrer Dr. Joachim Kummer Nachfolger von Dekan Ralf Drescher im neuen evangelischen Kirchenbezirk Ostalb. Der Kirchenbezirk entsteht aus der Fusion der bisherigen Dekanate Schwäbisch Gmünd und Aalen. Ab Beginn des kommenden Jahres wird Kummer offiziell als Dekan tätig sein, nachdem er bereits erste Kontakte zu Schwäbisch Gmünd geknüpft hat. In seiner neuen Rolle plant er eine aktive Kommunikation und regelmäßige Treffen zwischen Pfarrern und Laienvorsitzenden der Kirchengemeinderäte, um die Zusammenarbeit zu stärken.

Die Investitur von Kummer ist für den 12. Oktober um 15 Uhr in der Stadtkirche in Aalen angesetzt. Kummer, 55 Jahre alt, ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. Er bringt eine vielfältige Erfahrung mit, die er in seinen bisher 14 Jahren als geschäftsführender Pfarrer in Giengen an der Brenz gesammelt hat, wo er die Verantwortung für 50 Mitarbeitende trug. Die Entscheidung zur Fusion der beiden Kirchenbezirke öffnet neue Möglichkeiten, was Kummer als wichtige Chance für eine zeitgemäße Entwicklung der Kirche ansieht.

Der Weg zu mehr Präsenz der Kirche

Kummer betont die Notwendigkeit, trotz rückläufiger Zahlen die Kirche aktiv zu gestalten und unter den Menschen präsent zu sein. Hierbei plant er, die Herausforderungen der modernen Gesellschaft aufzugreifen und zeitgemäße Rahmenbedingungen für das Wirken der Kirche zu schaffen. Seine Gewinne an vertraulicher Interaktion mit der Gemeinde und den Mitarbeitenden sind ihm besonders wichtig, um diesen Prozess voranzutreiben.

In Giengen war Kummer nicht nur für die Verwaltung zuständig, sondern auch für fünf Kindergärten und den Ökumenischen Diakonie- und Krankenpflegeverein, der weitreichende soziale Dienste anbietet, darunter einen Tafelladen und eine Seniorenalltagshilfe. Zudem ist er in der theologischen Fortbildung engagiert und hat in Tübingen und Erlangen Theologie studiert, nach seinem Wehrdienst.

Kummers persönlicher Hintergrund

Geboren in Stuttgart und aufgewachsen in einem Pfarrhaus im Hohenlohischen, hat Kummer in Schwäbisch Hall sein Abitur abgelegt. Nach seiner theologischen Ausbildung war er Vikar in Langenburg und hat sechs Jahre im Kirchenbezirk Nagold gedient. Kummer hat in der akademischen Lehre gewirkt und Kirchengeschichte sowie systematische Theologie unterrichtet.

Seine Frau, die seit 2019 ständige Pfarrerin an der Pauluskirche in Heidenheim ist, teilt seine Leidenschaft für die Kirche. In seiner Freizeit betätigt sich Kummer aktiv im Degenfechten – eine Sportart, die er auch auf einem hohen Niveau praktiziert hat. Kummer plant, eine Zweitwohnung in Aalen zu beziehen, um das Pendeln zwischen seinem neuen Amt und seiner Familie in Heidenheim zu erleichtern.

Insgesamt sieht Kummer seine neue Rolle als Dekan nicht nur als Herausforderung sondern auch als Chance, die Evangelische Kirche in der Region zu stärken und sichtbarer zu machen. Die Fusion der beiden Kirchenbezirke könnte hier ein Wendepunkt sein, und Kummer freut sich darauf, das geistliche Leben aktiv zu gestalten.

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OrtSchwäbisch Hall, Deutschland
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