Achtung! BaFin warnt vor WhatsApp-Betrug mit Kwillow und Pioneer Coin!

Achtung! BaFin warnt vor WhatsApp-Betrug mit Kwillow und Pioneer Coin!

Esslingen, Deutschland - Die BaFin, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, hat heute eine Warnung veröffentlicht, die Anleger vor Betrugsversuchen über WhatsApp-Gruppen schützt. Im Fokus steht die Kwillow International Financial Group, die sich fälschlicherweise als amerikanisches Unternehmen ausgibt und über die Plattform Pioneer Coin Market (pcmarketde.com sowie die App PCM PRO) Investments anpreist. Laut anwalt.de haben beide Unternehmen keine Genehmigung für Finanz- oder Kryptodienstleistungen in Deutschland und sind somit illegal tätig.

Die Warnung ist besonders relevant, da die angebotenen Dienstleistungen nicht nur unreguliert sind, sondern auch die Anleger einem hohen Risiko aussetzen. Anlagemodelle, die hohe Gewinne versprechen, erweisen sich häufig als fiktiv. In vielen Fällen verschwinden Einlagen spurlos, und Auszahlungen werden den Investoren verweigert. Die BaFin weist darauf hin, dass typische Merkmale dieser Betrugsmaschen die Kontaktaufnahme über WhatsApp, die Nutzung von Gruppenpsychologie und der Eindruck von Vertraulichkeit sind.

Details zu den betrügerischen Praktiken

Wie bafin.de berichtet, leiten die Initiatoren der WhatsApp-Gruppen Anleger aktiv zur Anmeldung bei der Plattform Pioneer Coin Market an. Innerhalb dieser Gruppen werden Kaufempfehlungen für verschiedene Finanzinstrumente und Kryptowährungen verteilt, ohne dass eine rechtliche Grundlage dafür besteht. Die BaFin warnt ausdrücklich davor, sich blind auf diese Empfehlungen zu verlassen.

Ein weiterer wichtiger Hinweis betrifft die Verwendung automatisierter KI-Systeme für Investitionsentscheidungen. Die BaFin empfiehlt, Angebote und Empfehlungen stets mit anderen verlässlichen Quellen zu verifizieren, um sich vor betrügerischen Machenschaften zu schützen. Das liegt auch daran, dass Anbieter von Finanz- und Wertpapierdienstleistungen in Deutschland eine Erlaubnis der BaFin erforderlich ist, um überhaupt tätig werden zu dürfen.

Anzeichen für Betrug und Handlungsmöglichkeiten

Die BaFin stützt ihre Informationen auf die geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen, darunter das Kreditwesengesetz und das Krypto-Finanzaufsichtsgesetz. Umso wichtiger ist eine gründliche Recherche vor jeglicher Geldanlage. Anleger sollten auf die in den WhatsApp-Gruppen verbreiteten Informationen besonders skeptisch reagieren und keine weiteren Zahlungen leisten, wenn sie bereits betroffen sind. Die anwalt.de wünscht, dass betroffene Anleger Beweise sichern, Zahlungswege prüfen lassen und gegebenenfalls rechtliche Rückforderungen einleiten.

Die BaFin, das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter raten eindringlich zu Vorsicht bei Geldanlagen im Internet. Verbraucher können sich zudem über den BaFin-Verbraucherschutzpodcast „Vorsicht, Betrug“ informieren, um besser auf Betrugsversuche am Finanzmarkt vorbereitet zu sein.

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OrtEsslingen, Deutschland
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