Neues Schutzhaus für Mädchen in Deckenpfronn: Ein sicherer Hafen!

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In Deckenpfronn wurde ein neuer Schutzort für Mädchen eröffnet, um ihnen Sicherheit und Unterstützung in Krisensituationen zu bieten.

In Deckenpfronn wurde ein neuer Schutzort für Mädchen eröffnet, um ihnen Sicherheit und Unterstützung in Krisensituationen zu bieten.
In Deckenpfronn wurde ein neuer Schutzort für Mädchen eröffnet, um ihnen Sicherheit und Unterstützung in Krisensituationen zu bieten.

Neues Schutzhaus für Mädchen in Deckenpfronn: Ein sicherer Hafen!

In Deckenpfronn, im Landkreis Böblingen, wurde ein neuer Schutzort für Mädchen in Krisensituationen eröffnet. Dieses Angebot wird von der Waldhaus gGmbH im Auftrag des Landkreises betrieben und ist speziell für weibliche Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren konzipiert. Die Wohngruppe, die den Namen „Eichenhof“ trägt, ist in einem unscheinbaren Gebäude untergebracht und bietet Platz für bis zu sechs Mädchen, mit der Möglichkeit einer Überbelegung sowie einem zusätzlichen Zimmer für Geschwister. Hier können Mädchen vorübergehend unterkommen, wenn sie aus verschiedenen Gründen wie Angst vor Gewalt, Streit mit den Eltern oder allgemeiner Unsicherheit zu Hause nicht mehr in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Dies berichteten die Stuttgarter Nachrichten am 22.06.2025.

Der Schutzort zeichnet sich durch eine einladende, friedliche Umgebung aus. Mit einem blühenden Vorgarten und der hängenden Herz-Dekoration an der Haustür vermittelt das Gebäude ein Gefühl von Geborgenheit. Laut den Betreibern ist es wichtig, den Mädchen einen respektvollen und sicheren Ort zu bieten, an dem sie zur Ruhe kommen können.

Fachkräfte und Bedarf an Kapazitäten

Die Leitung der Inobhutnahmegruppe obliegt Cordula Breining, die als stellvertretende Bereichsleiterin für die Umsetzung verantwortlich ist. Unterstützt wird sie von Damaris Krehl-Hennigs und Daniela Bosch, die bereits Erfahrung in der Betreuung von Jugendlichen sammeln konnten. Besonders Daniela Bosch leitet seit fünf Jahren eine Inobhutnahme-Gruppe für Jungen in Hildrizhausen und bringt somit wertvolles Fachwissen in die neue Gruppe ein. Die Arbeit erfordert nicht nur Empathie, sondern auch Flexibilität im Umgang mit den individuellen Bedürfnissen der Mädchen.

Im Jahr 2024 wurden bereits 61 Mädchen in Obhut genommen, mit einer durchschnittlichen Verweildauer von 50 Tagen. Der Jugendamtsleiter Harry Hennig betont den dringenden Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten, was die Eröffnung dieser Inobhutnahmegruppe umso wichtiger macht. Die Inobhutnahme stellt eine kurzfristige Schutzmaßnahme des Jugendamtes nach § 42 SGB VIII dar, die in akuten Krisensituationen wie Gefährdung, Misshandlung oder Vernachlässigung angewendet wird.

Das Gebäude, in dem die Inobhutnahmegruppe untergebracht ist, wurde zuvor vom „Verein für Jugendhilfe“ als „Distel“ genutzt und wird nun von Mevesta e.V. vermietet. Diese räumliche Unterbringung ermöglicht eine nahtlose Integration in die bestehende Infrastruktur der Wohngruppe Eichenhof, die bereits eine wichtige Anlaufstelle für Jugendliche darstellt.

Durch die Eröffnung des neuen Schutzortes wird ein wichtiger Schritt in der Unterstützung von Mädchen in schwierigen Lebenslagen vollzogen, der sowohl strategisch als auch menschlich von großer Bedeutung ist.

Weitere Informationen zu diesem neuen Schutzangebot finden Sie auf den Seiten von Stuttgarter Nachrichten und Waldhaus Jugendhilfe.