Evakuierung in Weilimdorf: Altes Bombenrätsel erfordert schnelle Maßnahmen!

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Am 18. Oktober 2025 müssen 3200 Anwohner in Weilimdorf wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe evakuiert werden.

Am 18. Oktober 2025 müssen 3200 Anwohner in Weilimdorf wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe evakuiert werden.
Am 18. Oktober 2025 müssen 3200 Anwohner in Weilimdorf wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe evakuiert werden.

Evakuierung in Weilimdorf: Altes Bombenrätsel erfordert schnelle Maßnahmen!

Am Sonntag, dem 19. Oktober 2025, steht Stuttgart-Weilimdorf vor einer bedeutenden Herausforderung: Eine 240 kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg muss entschärft werden. Etwa 3.200 Anwohner sind betroffen und müssen ihre Wohnungen verlassen. Die Evakuierung beginnt um 9 Uhr, wie Stuttgarter Nachrichten berichten.

Der Sicherheitsbereich erstreckt sich über die Mainzer Straße, Oppenheimer Straße, Niersteiner Straße und Schützenhausweg. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind ab 9 Uhr in den betroffenen Straßen im Einsatz, um die Sicherheit während des Einsatzes zu gewährleisten. Für diejenigen ohne alternative Unterkunft wird die Schulturnhalle der Wolfbuschschule als Sammelunterkunft dienen.

Details zum Einsatz

Die Bundesstraße 295 wird an diesem Tag vorübergehend gesperrt, der Verkehr entsprechend umgeleitet. Bereits bei Sondierungsarbeiten wurde der Blindgänger entdeckt, was auf die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Bombenentschärfung hinweist. Die Dauer der Evakuierung ist momentan unklar und hängt vom Zustand des Sprengkörpers ab, wie die Tagesschau anmerkt.

Um eine strukturierte Information sicherzustellen, wird die Stadt Stuttgart während des Einsatztages über soziale Medien und die eigene Homepage über den Stand der Evakuierung informieren. Ein Bürgertelefon wird ab 9 Uhr unter der Nummer 0711/216-91928 erreichbar sein, um Anfragen der Bevölkerung zu beantworten.

Hintergrundinformationen

Die Problematik der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Deutschland weit verbreitet. Schätzungen zufolge befinden sich noch etwa 100.000 bis 300.000 Tonnen solcher Blindgänger im Boden. Jährlich müssen rund 5.000 dieser Gefahrenquellen geräumt werden, was oft eine Herausforderung für die Behörden darstellt. Die Identifizierung von Gefahrengebieten erfolgt durch die Analyse historischer Luftaufnahmen, die während und nach den Bombenangriffen gemacht wurden, wie ARD Alpha erklärt.

Bei Funden von Blindgängern sind die nächsten Schritte klar geregelt. Die meisten Bomben müssen vor Ort entschärft werden, da der Transport oft zu riskant ist. Die dabei eingesetzten Kampfmittelräumdienste verwenden Bagger und Schaufeln, um die Bomben freizulegen. Zündmechanismen müssen identifiziert und entfernt werden, bevor eine Explosion verhindert werden kann.

Besondere Vorsicht ist geboten, da ältere Bomben mit einem Alter von über einem halben Jahrhundert unberechenbarer werden können. In Deutschland kommt es im Schnitt ein- bis zweimal pro Jahr zu unkontrollierten Explosionen von Blindgängern, was immer ein Risiko für die umliegende Bevölkerung darstellt. Die Umstände in Stuttgart-Weilimdorf erfordern nun schnelles Handeln und eine koordinierte Evakuierung, um die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten.