Wangen: Hotel Allgovia zum Verkauf – 2 Millionen Euro für neue Chance!
Ein Hotel in Wangen zum Verkauf: Allgovia bietet 36 Betten, gute Auslastung und wird für 2,16 Millionen Euro angeboten.

Wangen: Hotel Allgovia zum Verkauf – 2 Millionen Euro für neue Chance!
Ein bedeutendes Hotel in Wangen steht zum Verkauf. Das Garni-Frühstückshotel Allgovia, das 2005 eröffnet wurde, hat eine zentrale Lage am Rand der Altstadt und bietet 36 Betten. Der Architekt Jörg Hirlemann war für den Entwurf verantwortlich. Seit 2018 befindet sich das Hotel im Besitz der Familie Steudle, die es fünf Jahre lang geführt hat. Der aktuelle Inhaber, Philipp Steudle, plante eine langfristige Investition, sieht sich jedoch gezwungen, das Hotel bis Ende des Jahres aufzugeben. Der Verkaufspreis beträgt rund 2,16 Millionen Euro netto, und es gibt bereits ernsthaftes Interesse von Hoteliers aus dem Bodenseeraum.
Philipp Steudle hat in internationalem Management und Marketing studiert und vor etwa zehn Jahren das Sternplatz-Hotel in Ehingen übernommen. Zudem wurde er 2020 Pächter des Oekotels in Hohenems, Österreich. Um die Hotels in Hohenems und Wangen zu verwalten, übernahm er im Jahr 2022 die Verantwortung, nachdem die Steudles ihre Hotels aufgeteilt hatten. Sein Bruder Marc führte die Ehinger Standorte. Aktuell arbeitet Steudle seit einem Jahr in einem Münchner Start-up und betont, dass die Dreifachbelastung mit zwei Hotels und einem neuen Job für ihn zu viel geworden ist. Trotz dieser Herausforderungen läuft das Hotel Allgovia jedoch gut, mit einer Auslastung von über 60% während der Pandemie und sogar 70% im Jahr der Gartenschau.
Die Rolle der Gastronomie bei der Landesgartenschau
Die Gastronomie wird eine zentrale Rolle bei der kommenden Landesgartenschau in Wangen spielen. Für das Gastronomiekonzept sind ökologisch erzeugte Lebensmittel sowie Regionalität und Saisonalität entscheidend. Um die Anforderungen zu erfüllen, müssen die Anbieter relevante Zertifizierungen oder Fairtrade-Siegel nachweisen. Zwei Gastronomen haben bereits einen Zuschlag erhalten, während ein Anbieter aus dem Bayerischen Allgäu sich nicht durchsetzen konnte. Schwierigkeiten für lokale Anbieter ergeben sich jedoch oft durch den Personalmangel, der es schwer macht, ein zweites Lokal für die sechs Monate Dauer der Gartenschau zu betreiben.
Die Vorbereitungen für die Gartenschau sind im Gange, und im März fand ein wichtiger Rundgang über das Gelände statt, bei dem lokale Anbieter sich über Gegebenheiten und Anforderungen informieren konnten. Neben der Gastronomie spielt auch der Umweltschutz eine große Rolle, was die Planung anspruchsvoll gestaltet. Die Anforderungen an die Logistik und das Personalmanagement sind weitere Aspekte, die von den teilnehmenden Anbietern bewertet werden.
Die Erfolgsgeschichte des Hotel Allgovia könnte durch die Entwicklungen rund um die Gartenschau weiter gefördert werden, da in den Sommermonaten eine hohe Auslastung erwartet wird. Der neue Inhaber hat die Chance, auf diesem erfolgreichen Fundament weiter aufzubauen und das Hotel in neue Höhen zu führen. Ein achtköpfiges Team unterstützt ihn dabei, und es ist geplant, dass das Personal auch nach dem Verkauf beim neuen Inhaber bleibt. Die Verhandlungen über den Verkauf sind bereits fortgeschritten, mit dem Ziel, das Hotel am 1. Januar 2026 zu übergeben.