Putins Kontrolle über wertvolle Lithiumvorkommen: Gefahr für die Ukraine!

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Russland hat das Dorf Schewtschenko in der Ukraine eingenommen, das Lithiumvorkommen birgt strategische Risiken für den Westen.

Russland hat das Dorf Schewtschenko in der Ukraine eingenommen, das Lithiumvorkommen birgt strategische Risiken für den Westen.
Russland hat das Dorf Schewtschenko in der Ukraine eingenommen, das Lithiumvorkommen birgt strategische Risiken für den Westen.

Putins Kontrolle über wertvolle Lithiumvorkommen: Gefahr für die Ukraine!

Am 29. Juni 2025 hat Russland das Dorf Schewtschenko im Südosten der Ukraine eingenommen. Dies wird von Experten als strategischer Sieg im Ukraine-Krieg gewertet. Unter dem Dorf befinden sich eines der größten Lithiumvorkommen Europas, das auf bis zu 13,8 Millionen Tonnen geschätztes lithiumhaltiges Gestein reicht. Bereits Ende April wurde ein Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine unterzeichnet, das den amerikanischen Unternehmen bevorzugten Zugang zu diesen wichtigen Ressourcen sichern sollte. Schwäbische Post berichtet, dass mit dem Verlust des Lithiumfeldes die wirtschaftliche Stabilität der Ukraine gefährdet ist, was die Umsetzungspläne des Rohstoffabkommens weiter komplizieren könnte.

Das ukrainische Militär hat zwar eine vollständige Besetzung dementiert, bestätigt jedoch, dass die Frontlinien in dieser Region zu den intensivsten zählen. Neben Lithium sind in diesem Feld wertvolle Elemente wie Tantal, Niob, Beryllium, Cäsium, Rubidium und Zinn vorhanden, wobei der Spodumenanteil bei 90% liegt. Der Verlust dieser Rohstoffe könnte auch den Wiederaufbau der Ukraine belasten, da die Regierung auf Einnahmen aus dieser Ressourcenausbeutung angewiesen ist. Länder Analysen hebt hervor, dass die Ukraine durch die Ausbeutung ihrer Ressourcen einen entscheidenden Beitrag zu ihrem wirtschaftlichen Wiederaufbau leisten könnte.

Geopolitische Implikationen

Der strategische Wert der ukrainischen Bodenschätze wird oft unterschätzt. Präsident Wladimir Putin hat ein großes Interesse daran, ukrainische Ressourcen zu kontrollieren oder deren Ausbeutung zu behindern. Russlands Ziel könnte sein, durch die Aneignung dieser Ressourcen sein autokratisches Modell zu stabilisieren. Laut der Analyse könnte die Ukraine, sofern sie Mitglied der EU wird, die Abhängigkeit Europas von strategischen Rohstoffen verringern. Länder Analysen betont, dass die Ukraine bedeutende Energieressourcen und Bodenschätze wie Kohle, Erdgas, Uran und Titan besitzt.

Die Ukraine ist mit rund 34 Milliarden Tonnen die Heimat der zweitgrößten Steinkohlereserven in Europa. Zudem besitzt sie ein gut strukturiertes Gasnetz und ein leistungsfähiges Energiesystem, das aus Kern-, Wärme- und Wasserkraftwerken besteht. Vor dem Krieg betrug der Anteil der Kernkraft an der Elektrizitätserzeugung etwa 50%. Trotz dieser Potenziale zählt die durch den Krieg verursachte Zerstörung der Energieinfrastruktur zu den größten Herausforderungen; etwa 50% der Infrastruktur sind beschädigt.

Investitionen und Herausforderungen

Die Erschließung der ukrainischen Rohstoffvorkommen könnte sich als schwer umsetzbar herausstellen, da zwei der vier größten Lithiumvorkommen (Schewtschenko und Kruta Balka) mittlerweile größtenteils unter russischer Kontrolle stehen. Um eine moderne Mine zu entwickeln, sind durchschnittlich 18 Jahre und Investitionen zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Dollar erforderlich. Darüber hinaus schätzt der Westen die direkten Kriegsschäden durch Russland auf etwa 155 Milliarden Euro; der erforderliche Modernisierungsschub für die Ukraine könnte bis zu 8 Billionen Euro kosten.

Der Konflikt in der Ukraine und die Kontrolle über ihre Ressourcen stellen nicht nur eine Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität des Landes dar, sondern haben auch weitreichende geopolitische Implikationen. Schwäbische Post hebt hervor, dass der Fortgang der amerikanischen Pläne zur Entkoppelung von China und Russland bei Seltenen Erden durch die fortdauernde Instabilität in der Region erschüttert werden könnte.