Geologische Bohrungen in Wangen: Beseitigung des B 32-Bahnübergangs beginnt!

Geologische Erkundungen zur Beseitigung des B 32-Bahnübergangs in Wangen: Maßnahmen vom 12. bis 18. Juni 2025.
Geologische Erkundungen zur Beseitigung des B 32-Bahnübergangs in Wangen: Maßnahmen vom 12. bis 18. Juni 2025. (Symbolbild/MS)

Geologische Bohrungen in Wangen: Beseitigung des B 32-Bahnübergangs beginnt!

Wangen im Allgäu, Deutschland - Die Beseitigung des Bahnübergangs an der B 32 in Wangen im Allgäu ist ein bedeutendes Projekt, das derzeit durch das Regierungspräsidium Tübingen vorangetrieben wird. Die planmäßigen geologischen Erkundungsbohrungen zur Ausführungsplanung des Vorhabens starten am 12. Juni und sollen bis voraussichtlich 18. Juni 2025 dauern. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die notwendigen Daten für die weitere Planung zu sammeln, um einen reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten zu gewährleisten. Laut rp.baden-wuerttemberg.de finden die Untersuchungen auf den Gehwegen neben der B 32 statt, während Fußgänger und Radfahrer umgeleitet werden müssen.

Es wird angestrebt, den Durchgangsverkehr auf der B 32 möglichst wenig zu beeinträchtigen, dennoch können zeitweise Störungen nicht ausgeschlossen werden. Das Regierungspräsidium bittet alle Verkehrsteilnehmenden und Anlieger um Verständnis und empfiehlt, sich vorab über potenzielle Beeinträchtigungen zu informieren.

Planfeststellungsverfahren und Vorlaufzeiten

Das Projekt zur Beseitigung des Bahnübergangs, der sich 400 Meter nördlich der Innenstadt Wangens befindet, umfasst die Errichtung einer neuen Bahnbrücke über die tiefergelegte Bundesstraße. Der Antrag der Straßenbauverwaltung des Landes Baden-Württemberg wurde bereits am 28. Juni 2021 eingereicht. Am 13. September 2023 beginnen die Planunterlagen mit einer Einsichtnahme, die bis zum 12. Oktober 2023 in Wangen möglich ist. Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, bis zum 26. Oktober 2023 Einwendungen schriftlich zu formulieren, um ihre Bedenken zu äußern. Wichtig ist, dass diese Einwendungen die befürchteten Beeinträchtigungen klar erkennen lassen, sodass sie im weiteren Verfahren berücksichtigt werden können, wie wochenblatt-news.de erläutert.

Um die Bürgerbeteiligung zu fördern, werden während des Verfahrens auch Bürgersprechstunden von der Straßenbauverwaltung angeboten. Nach Ablauf der Einwendungsfrist werden alle geäußerten Bedenken an den Vorhabenträger zur Stellungnahme weitergeleitet. Ziel ist es, eine umfassende Aufklärung des Sachverhalts und eine Konfliktbewältigung zu erreichen.

Umfangreiche Maßnahmen und Infrastruktur

Die Planung sieht vor, die B 32 von der Einmündung der Gegenbaurstraße bis hin zum Hans-Schnitzer-Weg tiefer zu legen. Dies ermöglicht den Bau einer 40 Meter breiten Brücke, die zwischen der Ravensburger Vorstadt und dem Naherholungsgebiet „Buch“ entstehen wird. Zudem sind Hochwasserschutzvorkehrungen sowie der barrierefreie Umbau der Fußgängerunterführung zwischen Praßbergstraße und Fronwiesen geplant.

Für das gesamte Vorhaben wird eine Bauzeit von etwa vier Jahren geschätzt. Zu den geplanten Maßnahmen zählen auch die Durchführung von artenschutzrechtlichen Gutachten und die Erstellung eines landschaftspflegerischen Begleitplans. Der Grundstücksbedarf für die Umsetzung des Projekts umfasst überwiegend Flächen im Eigentum des Bundes, der Deutschen Bahn AG sowie der Stadt Wangen. Eine dingliche Sicherung durch Grunddienstbarkeit könnte ebenfalls erforderlich sein, um die betroffenen Grundstücke für die Bauarbeiten nutzen zu können. Darüber hinaus sind Beweissicherungsverfahren für betroffene Wohn- und Gewerbegebäude geplant, um eventuelle Schäden während der Bauzeit zu dokumentieren.

Zusammengefasst ist die Beseitigung des Bahnübergangs an der B 32 nicht nur eine Notwendigkeit zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, sondern auch ein Schritt in Richtung einer modernen und barrierefreien Infrastruktur für die Stadt Wangen.

Details
OrtWangen im Allgäu, Deutschland
Quellen