Neues Haus des Jugendrechts in Stuttgart: Chancen für junge Menschen!

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Die Stadt Stuttgart eröffnet ein neues Haus des Jugendrechts zur Förderung junger Menschen und Prävention von Kriminalität.

Die Stadt Stuttgart eröffnet ein neues Haus des Jugendrechts zur Förderung junger Menschen und Prävention von Kriminalität.
Die Stadt Stuttgart eröffnet ein neues Haus des Jugendrechts zur Förderung junger Menschen und Prävention von Kriminalität.

Neues Haus des Jugendrechts in Stuttgart: Chancen für junge Menschen!

Die Stadt Stuttgart hat einen bedeutenden Schritt in der Förderung junger Menschen unternommen, indem sie am 26. Mai 2025 das neue Haus des Jugendrechts in Stuttgart-Mitte feierlich eröffnet hat. Die Bürgermeisterin, Dr. Bärbel Fezer, unterstrich bei der Eröffnung die Wichtigkeit der ganzheitlichen Unterstützung junger Personen, die in Konflikt mit dem Gesetz geraten sind. Ziel der Einrichtung ist es, eine enge Zusammenarbeit zwischen Justiz, Polizei und Jugendhilfe zu fördern, um passgenaue Unterstützung während Ermittlungs- und Strafverfahren zu bieten. Diese Initiative soll insbesondere darauf abzielen, kriminelle Karrieren bei Jugendlichen zu verhindern (stuttgart.de).

Die Ministerin für Jugend, Soziales und Integration, Marion Gentges, feierte an diesem Tag zudem das 25-jährige Bestehen des ersten Hauses des Jugendrechts in Stuttgart-Bad Cannstatt und dankte den Kooperationspartnern für deren Engagement. Sie hob die Bedeutung kreativer pädagogischer Projekte hervor, die als Reaktion auf das Fehlverhalten junger Menschen dienen und die in beiden Häusern in Stuttgart einen klaren Schwerpunkt bilden (stuttgart.de).

Prävention als Schlüssel zur Vermeidung von Jugendkriminalität

Ein zentrales Element des Hauses des Jugendrechts ist die Prävention, die zusammen mit der Repression eine der zwei Säulen bildet. Ziel ist es, auf die Folgen von Straftaten aufmerksam zu machen und Hilfestellungen zu bieten, damit zukünftiges Fehlverhalten bei gefährdeten jungen Menschen verhindert wird. Die Präventionsarbeit wird in enger Kooperation zwischen Polizei, Jugendamt und Justiz durchgeführt und umfasst jährlich über 3000 Stunden, vorwiegend geleistet von der Polizei (justiz-bw.de).

In Stuttgart sind Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen wesentliche Kooperationspartner. Seit 2000 können „Schulsprechstunden“ eingerichtet werden, bei denen Polizeibeamte Präsenz zeigen und bei Fragen oder Problemen Unterstützung anbieten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen, insbesondere im Hinblick auf Schulschwänzen und Gewaltvorfälle (justiz-bw.de).

Zusätzlich gibt es zahlreiche Veranstaltungen und Projekte wie „Gewalt und Eigentum“ sowie „Medienkompetenz“, um Jugendliche sowie deren Eltern umfassend aufzuklären und zu unterstützen. Die „Aktion Gute Fee“ fördert zudem die Hilfsbereitschaft in der Nachbarschaft und stärkt das soziale Miteinander in den Stadtteilen (justiz-bw.de).

Die Rolle des Bundesjugendministeriums

Auf politischer Ebene arbeitet das Bundesjugendministerium intensiv an Handlungsstrategien zur Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität. Es wurden vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Polizei und Jugendhilfe zu stärken. Das Ministerium stellt auch sicher, dass die Umsetzung präventiver Ansätze durch die Länder und Kommunen erfolgt und bietet den notwendigen Rahmen dafür (bmfsfj.de).

Ein Blick auf aktuelle Statistiken zeigt, dass die Mehrheit der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen nur einmal polizeilich in Erscheinung tritt. Dennoch gibt es eine kleine Gruppe, die wiederholt und teils schwerwiegend straffällig wird. Diese umfangreichen Problematiken machen die präventiven Maßnahmen umso wichtiger, damit nachhaltig gegen Jugendkriminalität und Gewalt vorgegangen werden kann (bmfsfj.de).

Die Neueröffnung des Hauses des Jugendrechts in Stuttgart-Mitte unterstreicht die fortwährende Anstrengung, eine sichere und unterstützende Umgebung für die jungen Menschen der Stadt zu schaffen. Mit innovativen Projekten und einem klaren Fokus auf Prävention wird angestrebt, die Weichen für eine positive Entwicklung und die Vermeidung von Kriminalität zu stellen.