Frohnmaier: Der umstrittene Ministerpräsidentenkandidat der AfD!

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Markus Frohnmaier wird am 31.05.2025 zum AfD-Ministerpräsidentenkandidaten in Heilbronn gewählt und plant eine härtere Migrationspolitik.

Markus Frohnmaier wird am 31.05.2025 zum AfD-Ministerpräsidentenkandidaten in Heilbronn gewählt und plant eine härtere Migrationspolitik.
Markus Frohnmaier wird am 31.05.2025 zum AfD-Ministerpräsidentenkandidaten in Heilbronn gewählt und plant eine härtere Migrationspolitik.

Frohnmaier: Der umstrittene Ministerpräsidentenkandidat der AfD!

Markus Frohnmaier wurde als AfD-Kandidat für die Nachfolge von Winfried Kretschmann als Ministerpräsident von Baden-Württemberg nominiert. Voraussichtlich wird er am kommenden Samstag auf dem AfD-Landesparteitag in Heilbronn zum Ministerpräsidentenkandidaten gekürt, wo sich knapp 400 Delegierte im Kongresszentrum „Harmonie“ versammeln, um die Landesliste für die bevorstehende Landtagswahl am 8. März 2026 aufzustellen. Frohnmaier, der sich ausschließlich für das Amt des Ministerpräsidenten bewirbt, betont, dass er nicht plant, in den Landtag einzuziehen. Sollte er nicht Ministerpräsident werden, will er nach Berlin zurückkehren, um sein Abgeordnetenmandat im Bundestag fortzuführen. Solche Vorgehensweisen sind innerhalb der Politik zwar umstritten, aber nicht unüblich, wie Stuttgarter Nachrichten berichtet.

In seiner Rede bei dem Parteitag wird Frohnmaier eine härtere Migrationspolitik fordern und einen Vorschlag für den Bau einer weiteren Startbahn am Stuttgarter Flughafen unterbreiten, um die Zahl der Abschiebungen zu erhöhen. Bei der Abstimmung wird er mit großem Beifall und nur einer Gegenstimme gewählt. Besonders bemerkenswert ist, dass der Landesverband der AfD in Baden-Württemberg, der zuvor als zerstritten galt, sich in Heilbronn geschlossen und ohne Kampfkandidaturen präsentiert. Die Bundesvorsitzende der AfD, Alice Weidel, äußert die Hoffnung, bei der bevorstehenden Landtagswahl das beste Ergebnis in einem westdeutschen Bundesland zu erzielen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass die AfD bei der letzten Wahl 2021 nur 9,7 Prozent der Stimmen erhielt, aktuell jedoch in Umfragen bei 19 Prozent liegt. Die CDU führt mit 31 Prozent, während die AfD und die Grünen auf Augenhöhe sind.

Politische Herausforderungen und Einschätzungen

Die Einordnung der AfD als rechtsextremistische Partei durch das Bundesamt für Verfassungsschutz könnte den Wahlkampf vor Herausforderungen stellen. Marcus Frohnmaier selbst äußert, dass er davon überzeugt ist, dass der Erfolg seiner Partei schneller erzielt wird als ein mögliches Verbot der AfD. Diese Einschätzung zeigt, dass er trotz der politischen Risiken optimistisch in die Zukunft blickt, und die Strategie seiner Partei auf ein schnelles Ansteigen der Wählergunst abzielt.