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Pedelec-Unfall in Obertürkheim: 78-Jährige schwer verletzt!
Eine Pedelec-Fahrerin verletzte sich am 16.10.2025 in Obertürkheim schwer. Nasse Fahrbahn als Unfallursache. Rettungskräfte vor Ort.
Pedelec-Unfall in Obertürkheim: 78-Jährige schwer verletzt!
Am 16. Oktober 2025 ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall in Stuttgart-Obertürkheim, bei dem eine 78-jährige Frau auf einem Pedelec verletzt wurde. Der Unfall geschah gegen 14:40 Uhr auf einem Wirtschaftsweg an der Johannisbeerstraße. Während die Frau den abschüssigen Weg in Richtung Mirabellenweg befuhr, verlor sie nach dem Passieren einer Arbeitsmaschine die Kontrolle über ihr E-Bike und stürzte. Die nassen und verschmutzten Fahrbahnbedingungen trugen wesentlich zu diesem Unglück bei. Die Rettungskräfte und ein Notarzt waren schnell zur Stelle, um die verletzte Radfahrerin zu versorgen. Aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen wurde sie umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo sie sich in kritischem Zustand befindet, wie newsflash24.de berichtet.
Diese tragische Episode ist nicht isoliert. Die Unfallstatistik für Baden-Württemberg zeigt, dass gerade Pedelecs in den letzten Jahren immer häufiger in schwere Verkehrsunfälle verwickelt sind. 2024 wurden in Baden-Württemberg 12.343 Fahrradunfälle registriert, was einem Rückgang von 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch starben 57 Radfahrer, wobei ein Drittel der Unfälle (4.204) E-Bikes betraf. Die Zahl der schwer verletzten Pedelec-Fahrer belief sich dabei auf 776. Besorgniserregend ist, dass 33 der 57 Todesopfer in diesem Jahr E-Bikes fuhren, und viele der betroffenen Senioren sind über 65 Jahre alt, wie die Auswertung des SWR zeigt.
Die Gefahren der E-Bike-Nutzung
Die Zunahme von Unfällen mit E-Bikes wird oft den technischen Eigenschaften dieser Fahrzeuge zugeschrieben. E-Bikes können höhere Geschwindigkeiten und eine schnellere Beschleunigung erreichen, was das Risiko von schweren Unfällen erhöht. Gerade Seniorinnen und Senioren sind besonders betroffen, da sie häufig mit diesen schnelleren Fahrzeugen unterwegs sind. Laut der Unfallstatistik von 2024 war der Zusammenhang zwischen Verletzungen und fehlendem Helm ebenfalls signifikant: Mehr als die Hälfte der getöteten Fahrradfahrer trugen keinen Helm, was die Folgen bei Unfällen erheblich verstärken kann.
Die aktuellen Zahlen aus der Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg zeigen, dass es im Jahr 2024 insgesamt 312.105 Verkehrsunfälle gab, was einen Anstieg von 1,1 % im Vergleich zu 2023 bedeutet. Trotz des leichten Rückgangs bei den Verletzten insgesamt, mit 42.115 verletzten Personen, bleibt die Zahl der Schwerverletzten auf hohem Niveau. Das Ziel des baden-württembergischen Verkehrsministeriums ist es, die Zahl der Schwerverletzten bis 2030 um 30 % zu reduzieren, ein Ziel, das bereits teilweise erreicht wurde.
Um das Unfallrisiko zu minimieren, ist bewusster Umgang mit der eigenen Verkehrstauglichkeit und das Einhalten von Sicherheitsmaßnahmen, wie das Tragen eines Helms, unerlässlich. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und tragische Vorfälle wie den jüngsten Unfall in Stuttgart-Obertürkheim zu verhindern.