Münster plant neue Flüchtlingsunterkünfte: Besserer Schutz für 100 Menschen!
Münster plant neue Flüchtlingsunterkünfte in Albachten und Handorf, um bestehende Übergangslösungen zu verbessern und Integration zu fördern.

Münster plant neue Flüchtlingsunterkünfte: Besserer Schutz für 100 Menschen!
Die Stadt Münster hat sich das Ziel gesetzt, die Unterbringungssituation von Geflüchteten in der Stadt zu verbessern. Zu diesem Zweck plant sie den Bau von zwei neuen Flüchtlingsunterkünften in Albachten-Ost und an der Hobbeltstraße in Handorf. Jede Unterkunft wird Platz für bis zu 50 Personen bieten. Die Initiative dient nicht nur der kurzfristigen Unterbringung, sondern sieht auch eine langfristige Nutzung der Gebäude als reguläre Wohnungen vor. Damit reagiert die Stadt auf die bestehenden Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe, die durch eine stetig wachsende Zahl an Geflüchteten verstärkt wurden, insbesondere seit dem dramatischen Anstieg der Flüchtlingszahlen im Jahr 2015. Nachrichten Heute berichtet, dass der Bau in Handorf Ende 2025 beginnen soll und die Fertigstellung für das dritte Quartal 2027 geplant ist. Die Arbeiten in Albachten werden voraussichtlich im Juli 2026 aufgenommen, mit einer Fertigstellung im zweiten Quartal 2028.
Der Plan zur Errichtung dieser neuen Unterkünfte erfolgt im Einklang mit einem ganzheitlichen Konzept zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen, das die Stadt Münster bereits in den Jahren 2000/2001 entwickelt hat. Dieses wurde 2017 mit dem Handlungskonzept „Geflüchtete Menschen in Münster“ weiterentwickelt und vom Rat der Stadt bestätigt. Ein zentrales Element dieses Konzepts ist die gleichmäßige Verteilung der Einrichtungen über das Stadtgebiet, um eine bauliche Integration in das örtliche Wohnumfeld zu gewährleisten. Stadt Münster hebt hervor, dass die neuen Einrichtungen in der Regel bis zu 50 Plätze pro Standort umfassen sollen, maximal jedoch 100 Plätze.
Integration und Betreuung von Geflüchteten
Die Stadt Münster verfolgt mit dieser Initiative nicht nur das Ziel, die Anzahl der Unterbringungsplätze zu erhöhen, sondern auch die Integration der Geflüchteten zu fördern. Die neuen Standorte sollen durch intensive Betreuung sowohl durch Sozial- und Hausdienste als auch durch ehrenamtliches Engagement unterstützt werden. Gleichzeitig ist die schrittweise Aufgabe der bisher angemieteten Übergangslösungen ein Teil des Plans. Aktuell bestehen in Münster etwa 2.400 Plätze in 40 Flüchtlingseinrichtungen, von denen über 60% befristet nutzbar sind.
Die gewählten Standorte für die neuen Einrichtungen sind das Ergebnis eines Mediationsprozesses, an dem Vertreter aus Politik, Verwaltung, freier Wohlfahrtspflege sowie Kirchen und Polizei beteiligt waren. Die Stadt Münster hat sich damit auf die Rückmeldungen und Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen eingestellt und setzt sich für eine Lösung ein, die sowohl den Geflüchteten als auch der ansässigen Bevölkerung zugutekommt.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Pläne zum Bau von Flüchtlingsunterkünften in Münster eine wichtige Maßnahme darstellen, um den Herausforderungen der aktuellen Flüchtlingssituation zu begegnen und gleichzeitig die Integration der Geflüchteten in die städtische Gemeinschaft zu fördern. Die schrittweise Umsetzung des Unterbringungskonzepts zeigt, dass Münster bereit ist, auch langfristig in die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zu investieren.