Heldenhafte Retter: Auto hebt Frau und Kleinkind aus Todesgefahr!

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Ein Autoüberfall in Stuttgart führt zu Verletzten. Retter befreien eine Frau, die unter dem Fahrzeug eingeklemmt war.

Ein Autoüberfall in Stuttgart führt zu Verletzten. Retter befreien eine Frau, die unter dem Fahrzeug eingeklemmt war.
Ein Autoüberfall in Stuttgart führt zu Verletzten. Retter befreien eine Frau, die unter dem Fahrzeug eingeklemmt war.

Heldenhafte Retter: Auto hebt Frau und Kleinkind aus Todesgefahr!

In Stuttgart ereigneten sich kürzlich zwei schwere Verkehrsunfälle, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Sicherheitslage im Straßenverkehr lenken. Am Donnerstag wurde die 34-jährige Yvonne L. mit ihrem zweijährigen Sohn im Kinderwagen von einem Auto überfahren, während sie die Straße überqueren wollte. Der Unfall ereignete sich, als sie einen lauten Knall hörte und reflexartig den Buggy wegschob, jedoch nicht rechtzeitig entkommen konnte. Yvonne L. wurde unter einem fast zwei Tonnen schweren Seat Alhambra eingequetscht. Passanten, darunter Bashaar Maho und Mehmet Akpinar, eilten zur Hilfe und schafften es nach etwa fünf Minuten, das Auto anzuheben und die Frau zu befreien. Sie erlitt einen Leberriss, zwei angebrochene Rippen und mehrere Schürfwunden, während ihr Sohn glücklicherweise fast unversehrt blieb. Die 23-jährige Fahrerin des Fahrzeugs wird aufgrund fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. An der Kreuzung, an der der Unfall geschah, gab es in den letzten zwölf Monaten bereits vier ähnliche Vorfälle. Akpinar forderte daraufhin die Stadt Stuttgart auf, einen Zebrastreifen an dieser Gefahrenstelle einzurichten, um die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen. [Bild] berichtet, dass die Kombination aus immer mehr Verkehr und unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen auf den Straßen ein großes Problem darstellt.

In einem weiteren Vorfall am Freitagabend fuhr ein 42-jähriger Fahrer mit einer Mercedes G-Klasse in eine Menschenmenge an einer Haltestelle, was zu einer tragischen Kollision führte. Eine 46-jährige Frau starb an ihren Verletzungen, während weitere acht Personen, darunter fünf Kinder, verletzt wurden. Die Polizei nahm den Fahrer am Tatort fest, er wird wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, befindet sich jedoch auf freiem Fuß. Der Vorfall löste starke Verkehrsbehinderungen aus und brachte die Notwendigkeit einer umfassenden Untersuchung mit sich. Peter Erben vom Verein FUSS e.V. äußerte sich kritisch zur Verkehrsführung an dieser Stelle und bezeichnete sie als gefährlich für Fußgänger. [Stimme] berichtet, dass ein Hinweisportal eingerichtet wurde, um mögliche Zeugen des Unfalls zu befragen.

Immer mehr Verletzte im Straßenverkehr

Die steigenden Zahlen der Verkehrsunfälle sind alarmierend. Laut dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) sind im Jahr 2023 bereits 2.839 Menschen in Deutschland bei Verkehrsunfällen gestorben – ein Anstieg von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Verletzten stieg um 1,5 % auf 366.557 Personen. Besonders alarmierend ist die stark gestiegene Zahl der verletzten und getöteten Fußgänger. Manfred Wirsch, Präsident des DVR, fordert eine stärkere Berücksichtigung der Fußgängersicherheit in der Verkehrspolitik, insbesondere durch die Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO), die unter anderem die Anordnung von Zebrastreifen ohne Nachweis einer speziellen Gefährdungslage ermöglichen soll. [DVR] hebt hervor, dass dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit nötig sind.