Chinesische Heilkunst: Ein neuer Hoffnungsschimmer für Krebspatienten!

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Das Onkologische Zentrum Winnenden setzt chinesische Methoden wie Akupunktur und QiGong zur Unterstützung von Krebspatienten ein.

Das Onkologische Zentrum Winnenden setzt chinesische Methoden wie Akupunktur und QiGong zur Unterstützung von Krebspatienten ein.
Das Onkologische Zentrum Winnenden setzt chinesische Methoden wie Akupunktur und QiGong zur Unterstützung von Krebspatienten ein.

Chinesische Heilkunst: Ein neuer Hoffnungsschimmer für Krebspatienten!

Das Onkologische Zentrum des Rems-Murr-Klinikums in Winnenden setzt auf eine Kombination aus traditionellen chinesischen Methoden und modernen onkologischen Therapien. Dabei kommen unter anderem Akupunktur, QiGong und Pflanzenmittel aus der chinesischen Medizin zum Einsatz, um Krebspatienten ganzheitlich zu unterstützen. Ziel dieser komplementärmedizinischen Ansätze ist es, die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu mildern, Schmerzen zu lindern und das seelische Wohlbefinden der Patienten zu stabilisieren. Experten berichten von der Wirksamkeit dieser ergänzenden Methoden, die die Lebensqualität der Betroffenen signifikant verbessern können.

Die wachsende Akzeptanz der Komplementärmedizin unter Krebspatienten ist deutlich zu spüren. Laut Ordensklinikum nutzen in Europa bis zu 70% der Krebspatienten komplementäre und alternative Therapien. Während alternative Medizin oft die Schulmedizin ablehnt und einige unbewiesene und potenziell gefährliche Methoden verwendet, wird die Komplementärmedizin ergänzend zur evidenzbasierten Therapie eingesetzt und berücksichtigt den Patienten in seiner Gesamtheit.

Trends in der komplementären Onkologie

Aktuelle Trends in der komplementären Onkologie zeigen eine hohe Nachfrage nach Mitteln wie Cannabidiol (CBD), Methadon, Morinda und Aronia. Studien deuten darauf hin, dass CBD dazu beitragen könnte, Schmerzen zu lindern, Übelkeit zu unterdrücken und den Appetit zu steigern. Dabei sind jedoch weitere wissenschaftliche Untersuchungen erforderlich. Methadon hingegen hat keinen nachweisbaren therapeutischen Effekt und kann gefährliche Nebenwirkungen verursachen. Morinda und Aronia sollten ebenfalls mit Vorsicht betrachtet werden, da sie mit Chemotherapeutika interagieren können.

Die Misteltherapie zeichnet sich als gut untersuchte komplementärmedizinische Maßnahme aus. Sie zeigt immunmodulatorische Effekte und kann die Verträglichkeit von Chemotherapien verbessern. Im Gegensatz dazu hat die Homöopathie keinen etablierten wissenschaftlichen Nachweis, wird aber von manchen Patienten subjektiv als hilfreich angesehen. Zudem kann die Verordnung von Vitaminen und Spurenelementen je nach individuellen Bedürfnissen der Patienten sinnvoll sein. Beispielsweise kann Selen strahlentherapieinduzierten Durchfall lindern. Das sogenannte „Vitamin B17“, das in vielen Internetquellen propagiert wird, ist hingegen potenziell gefährlich, da es Blausäure enthält, die gesunde Zellen schädigen kann.

Patientenaufklärung und Empfehlungen

Es ist anzumerken, dass Patienten häufig nach komplementärmedizinischen Maßnahmen zur Unterstützung ihrer Therapie fragen. Offene Aufklärungsgespräche über die Vor- und Nachteile solcher Methoden können Ängste mindern und den Heilungsprozess positiv beeinflussen. Hausärztinnen und Hausärzte sind in der Lage, Bewegungstherapien, QiGong, Yoga, Akupunktur und Akupressur anzubieten, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Zudem spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle für die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Tumortherapien, betont das Zvw.

Die integrative Behandlung von Krebspatienten im Rems-Murr-Klinikum exemplifiziert den Fortschritt in der modernen Medizin, indem sie bewährte Traditionen mit zeitgemäßer Wissenschaft verbindet. Die zunehmende Anwendung komplementärer Heilmethoden zeigt ein wachsendes Bewusstsein für die Bedürfnisse und Wünsche von Patienten während ihrer Heilungsreise.