Russland greift erneut die Ukraine an: Energieinfrastruktur unter Beschuss!
Russland attackiert die ukrainische Energieinfrastruktur mit Drohnen und Raketen. Verletzte und erhebliche Schäden in Poltawa.

Russland greift erneut die Ukraine an: Energieinfrastruktur unter Beschuss!
In der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 2025 führte Russland erneute Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur durch. Insbesondere in der zentralukrainischen Region Poltawa kam es zu nächtlichen Drohnen- und Raketenangriffen, wie zvw.de berichtet. Der Militärgouverneur von Poltawa, Wolodymyr Kohut, berichtete von direkten Einschlägen auf Energieanlagen und offenem Gelände im Kreis Krementschuk. Augenzeugen beschreiben, dass in der Industriestadt rund 50 Explosionen zu hören waren. Bei diesen Angriffen wurde eine Person verletzt, jedoch sind zum derzeitigen Zeitpunkt keine umfassenden Angaben zu den Schäden bekannt.
Zusätzlich wurde die Raffinerie in Krementschuk erneut unter Beschuss genommen. Diese Angriffe auf Städte in der Ukraine sind seit der russischen Invasion vor mehr als drei Jahren zur Routine geworden. Die Situation hat sich weiter verschärft, da ein im Februar vereinbarter Abkommen zwischen Moskau und Kiew zum Schutz von Energieobjekten, vermittelt durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, inzwischen abgelaufen ist. In dieser Zeit warfen sich beide Seiten gegenseitig Verstöße gegen die Vereinbarung vor.
Auswirkungen auf die Energieinfrastruktur
Der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko bestätigte, dass durch die Angriffe nicht nur die Infrastruktur in Poltawa, sondern auch in weiteren Regionen Schäden entstanden sind. In einem dramatischen Bericht der ukrainischen Luftwaffe wurden allein 34 russische Raketen und über 100 Drohnen abgefangen, während Russland 194 Drohnen und 58 Raketen auf die Ukraine abfeuerte. Dies stellt einen neuen Höhepunkt der militärischen Auseinandersetzungen dar.
Erstmals kamen französische Kampfjets vom Typ Mirage-2000 zur Verteidigung der ukrainischen Luftraum zu Einsatz. In der Stadt Charkiw wurde ein Raketeneinschlag gemeldet, der ein Infrastrukturobjekt und ein Wohnhaus traf. Mindestens fünf Verletzte wurden zu beklagen, während sechs Personen aus den Trümmern gerettet werden konnten. In der Region Ternopil gab es ähnliche Angriffe; dort kam es jedoch zu keinen Toten sowie Verletzten, aber die Gasversorgung wurde erheblich beeinträchtigt.
Reaktionen und Zukunftsausblick
Die ukrainische Energieversorgung wird unter dem Druck dieser Angriffe weiter destabilisiert. Der Energieversorger DTEK meldete schwerwiegende Schäden an Gasanlagen in der zentralen Region Poltawa, was zu einer vollständigen Einstellung der Produktion führte. Inmitten der intensiven Luftangriffe hat Russland einen Vorschlag zur Einhaltung einer einmonatigen Waffenruhe abgelehnt. Diese Entwicklungen zeigen, dass eine friedliche Lösung des Konflikts aktuell weiterhin in weiter Ferne liegt.
Die EU reagiert auf die sich zuspitzende Situation mit der Planung eines massiven Aufrüstungsprogramms, das darauf abzielt, fast 800 Milliarden Euro zu mobilisieren, um den Auswirkungen der politischen und militärischen Veränderungen in der Welt gerecht zu werden. Die Kämpfe, die im Februar 2022 mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen haben, dauern unvermindert an.