Russlands Luftangriff: Furcht um Sicherheit in Saporischschja wächst!
Russland setzt erneut Kampfdrohnen gegen die Ukraine ein, Verletzte in mehreren Städten. IAEA warnt vor atomarer Gefährdung.

Russlands Luftangriff: Furcht um Sicherheit in Saporischschja wächst!
Russland hat erneut mit einer großangelegten Offensive die Ukraine angegriffen. Am 5. Juli 2025 wurden Dutzende Kampfdrohnen gegen ukrainische Ziele eingesetzt, die Verletzungen und Zerstörungen zur Folge hatten. Insbesondere in Tschuhujiw wurden mindestens drei Menschen, darunter ein zwölfjähriger Junge, verletzt. Auch in Kupjansk registrierte man zwei Verletzte. In der Hauptstadt Kiew suchten viele Menschen in U-Bahnschächten und Schutzräumen Zuflucht, während über den Himmel Flugabwehrfeuer zu hören war.
In mehreren Regionen, darunter Sumy, Donezk, Charkiw, Dnipro und Saporischschja, wurde Luftalarm ausgelöst. Angaben über Schäden und weitere Opfer sind zunächst nicht bekannt. Bemerkenswert ist, dass die Ukraine ebenfalls offensiv tätig wurde und Ziele in Russland unter Beschuss nahm. Feindliche Drohnen wurden in Städten wie Rostow und Smolensk abgefangen. Es ist zu beachten, dass die Angaben beider Seiten bislang nicht unabhängig überprüfbar sind, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Schwere Angriffe und Luftalarm
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete, dass rund 550 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper während der Angriffe eingesetzt wurden. Zudem wurde in der vergangenen Nacht ein tödlicher russischer Luftangriff in Kiew registriert, bei dem etwa zwei Dutzend Menschen verletzt wurden. Aus den Trümmern eines Gebäudes wurde ein Opfer geborgen. Selenskyj appelliert weiterhin an den Westen, die Ukraine mit Flugabwehrsystemen zu unterstützen, um die Schutzmaßnahmen gegen die anhaltenden Angriffe zu verstärken.
Der ukrainische Außenminister bezeichnete die letzte Nacht als eine der schlimmsten seit Beginn des Krieges. In diesem Kontext plant die Ukraine, mehr Drohnenbesatzungen auszubilden und die Produktion von Abfangdrohnen zu erhöhen. Der Kontakt zwischen Selenskyj und US-Präsident Trump über notwendige Waffenlieferungen zeigt die Dringlichkeit dieser Anforderungen, insbesondere im Hinblick auf die zurückgehaltenen Patriot-Raketen des Pentagon.
Die Lage in Saporischschja
Ein weiterer besorgniserregender Vorfall ist der erneute Stromausfall im Kernkraftwerk Saporischschja, das vorübergehend keinen Strom hatte, aber nach dreieinhalb Stunden wieder mit Energie versorgt wurde. Laut IAEA-Chef Rafael Grossi ist die Sicherheitslage des Kraftwerks als prekär einzustufen. Dies war bereits der neunte Stromausfall während des Ukraine-Kriegs und der erste seit Ende 2023. Das AKW Saporischschja, das seit März 2022 unter russischer Kontrolle steht, ist die größte Atomanlage Europas und ihre Sicherheit ist von entscheidender Bedeutung.
Ein kürzlicher Vorfall, der mutmaßliche Drohnenangriffe in der Nähe des Kraftwerks, hat die internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Laut IAEA wurde ein Lastwagen in der Nähe des Kraftwerks leicht beschädigt, während Grass und verbrannte Vegetation als sichtbare Hinweise auf den Angriff dokumentiert wurden. Grossi warnte eindringlich vor den Gefahren solcher Vorfälle: „Völlig inakzeptabel“ seien Angriffe in der Nähe von Atomkraftwerken, da sie die atomare Sicherheit gefährden, so der IAEA-Chef. Regelmäßige Expertenteams überwachen weiterhin die Sicherheit der ukrainischen Kernkraftwerke.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in der Ukraine weiter entwickeln wird, vor allem angesichts der anhaltenden militärischen Auseinandersetzungen und der anhaltenden humanitären Krise.
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