Riesige Waldbrände in Thüringen und Sachsen: Hunderte Einsatzkräfte aktiv!
Waldbrände in Thüringen und Sachsen verringern sich, während Hunderte Einsatzkräfte weiterhin aktiv sind. Stabilisierung der Lage erwartet.

Riesige Waldbrände in Thüringen und Sachsen: Hunderte Einsatzkräfte aktiv!
Hunderte Einsatzkräfte kämpfen derzeit gegen massive Waldbrände in Thüringen und Sachsen. Insbesondere auf der Saalfelder Höhe in Thüringen wurde am Mittwoch ein großes Feuer entdeckt, das mittlerweile eine Fläche von mindestens 250 Hektar einnimmt. Die Ursache des Brandes bleibt bislang unbekannt. Laut Peter Lahann, einem Sprecher des Landratsamts, konnte die Ausbreitung der Flammen in der vergangenen Nacht erfolgreich gestoppt werden, allerdings bleibt die Lage angespannt. Rund 500 Helfer sind momentan vor Ort aktiv, um die Situation zu stabilisieren und ein weiteres Übergreifen des Feuers zu verhindern. Ein dritter Löschhubschrauber wird heute erwartet, um die umfassenden Löschmaßnahmen zu unterstützen.
In der Gohrischheide, einer Region zwischen Sachsen und Brandenburg, sind sogar 600 Kräfte im Einsatz, darunter Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Bundeswehr. Auch in Sachsen besteht eine kritische Lage, insbesondere nach der Evakuierung des Jacobsthal Bahnhofs, wo etwa 45 Menschen betroffen sind. Die Feuerwehr hat die Situation im Griff, doch die Wetterbedingungen, insbesondere die Windrichtung, spielen eine entscheidende Rolle bei den Löscharbeiten. Eine Entwarnung ist bislang nicht möglich.
Gestiegene Gefahrenlage und Einsatzmaßnahmen
Die Waldbrände in Thüringen gelten als die größten der letzten 30 Jahre. In Sachsen ist die betroffene Fläche schwer einzuschätzen; Schätzungen reichen von 200 bis 1.000 Hektar. Die Brandherde in der Gohrischheide bewegen sich aufeinander zu, was die Löscharbeiten aufgrund der Munitionsbelastung in den Wäldern zusätzlich erschwert. Der Katastrophenfall wurde bereits ausgerufen, insbesondere für die betroffenen Gemeinden Zeithain, Wülknitz und Gröditz. Hier wurden auch Evakuierungen vorgenommen, wie im Ortsteil Neudorf in Zeithain, wo die Bewohner zwischenzeitlich zurückkehren konnten. Der Ortsteil Heidehäuser bleibt jedoch weiterhin geräumt.
In der Region Brandenburg hat der örtliche Regen die Gefahrenlage entschärft, doch die Situation bleibt angespannt, insbesondere an der Grenze zu Sachsen. Vor diesem Hintergrund sind auch in Brandenburg Noternten für die Ernte von trockenem Getreide im Gange, um ein Übergreifen von Bränden auf landwirtschaftliche Flächen zu verhindern. In vielen Teilen Deutschlands wird eine mittlere bis hohe Waldbrandgefahr verzeichnet, mit den höchsten Warnstufen im Süden und Osten des Landes.
Die Bekämpfung der Brände wird voraussichtlich bis Anfang nächster Woche andauern, auch wenn kühlere Nächte bereits eine gewisse Dynamik aus dem Brandgeschehen nehmen konnten. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Temperaturen und Wetterbedingungen weiter entwickeln werden.