B29-Sanierung: Starke Verkehrsbehinderungen bis Ende 2025 erwartet!

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B29-Sanierung zwischen Urbach und Lorch: Neue Bauabschnitte, Verkehrsbehinderungen und digitale Baustellenplanung bis Dezember 2025.

B29-Sanierung zwischen Urbach und Lorch: Neue Bauabschnitte, Verkehrsbehinderungen und digitale Baustellenplanung bis Dezember 2025.
B29-Sanierung zwischen Urbach und Lorch: Neue Bauabschnitte, Verkehrsbehinderungen und digitale Baustellenplanung bis Dezember 2025.

B29-Sanierung: Starke Verkehrsbehinderungen bis Ende 2025 erwartet!

Die B29-Baustelle in Lorch hat in den letzten Wochen sowohl Verkehrsbehinderungen als auch signifikante Fortschritte beim Instandhaltungsprojekt mit sich gebracht. Aktuell wird der sechste Bauabschnitt, der sich zwischen Urbach und Lorch erstreckt, am 26. Oktober freigegeben. Bereits ab dem 27. Oktober beginnt der siebte Bauabschnitt, der die Fahrbahnerneuerung in Richtung Aalen sowie die Sperrung der Zu- und Abfahrt Waldhausen in Fahrtrichtung Aalen und der Abfahrt Lorch-West umfasst. Die Fertigstellung dieses Abschnitts ist für Mitte Dezember geplant. Bis dahin können Pkw in beide Richtungen auf der B29 verkehren, wobei jeder Fahrtrichtung ein Fahrstreifen zugewiesen wird. Für den Verkehr in Richtung Stuttgart wird dabei eine Umleitung eingerichtet, die ab dem 3. November aktiviert wird, und die Verkehrssicherung wird in Kürze erfolgen. Die Gesamtinvestitionen dieses Abschnitts belaufen sich auf etwa 22 Millionen Euro, die vom Bund bereitgestellt werden, um die marode Infrastruktur zu erneuern.

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat den Ausbau der B29 seit Oktober 2020 in Angriff genommen. Neben der aktuellen Phase wird in zwei Bauabschnitten zwischen Essingen und Aalen gearbeitet, wobei der zweite Bauabschnitt bereits im Juni 2023 so weit fortgeschritten ist, dass er in voraussichtlich zwei Jahren abgeschlossen sein sollte. Die Expansion der Straße umfasst die Umstellung von einbahnigen auf zwei Fahrspuren sowie einen Standstreifen je Fahrtrichtung, was sich insgesamt auf Kosten von etwa 54 Millionen Euro beläuft. Dies geschieht nicht nur aus praktischen Gründen, sondern auch als Teil eines modernen Ansatzes zur digitalen Planung mit der Methode Building Information Modeling (BIM), was die Baustelle in Baden-Württemberg einzigartig macht.

Digitalisierung der Baustelle

Durch den Einsatz modernster Technologien wie Smartphones und Drohnen wird die Baustelle nicht nur besser verwaltet, sondern auch die Dokumentation des Baufortschritts optimiert. Alle gesammelten Daten stehen in einem gemeinsamen Datenraum zur Verfügung, wodurch Projektbeteiligte stets über den aktuellen Stand informiert sind. Diese innovative Herangehensweise zielt darauf ab, den Bauablauf zu beschleunigen und gleichzeitig die Kosten im Auge zu behalten.

Investitionen in die Infrastruktur

Die B29-Investitionen sind Teil eines viel größeren Plans der Bundesregierung, die bis 2029 beeindruckende 166 Milliarden Euro in die Infrastruktur investieren möchte. Die Schiene steht hierbei besonders im Fokus, mit rund 107 Milliarden Euro, die in die Sanierung u.a. von stark belasteten Bahnstrecken und Autobahnbrücken fließen sollen. Die aufgestockten Mittel umfassen jedoch nicht nur Bahninfrastruktur, sondern auch 52 Milliarden Euro für Bundesstraßen und 8 Milliarden Euro für Wasserwege. Diese finanziellen Mittel sollen im Vergleich zu den Jahren 2020-2024 um 60 Prozent steigen, was auf einen klaren Fokus auf die Erneuerung und Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur hindeutet.

Mit den laufenden Bauprojekten und den geplanten Investitionen müssen sich die Reisenden jedoch auf weitere Baustellen und mögliche Einschränkungen einstellen. Langfristig sollen diese Maßnahmen jedoch zu einer verbesserten Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit führen, wodurch die Qualität und Sicherheit des Verkehrsnetzes in Deutschland gesteigert werden soll.