Österreich siegt 4:0 gegen San Marino – doch die Trauer bleibt!

Österreich siegt 4:0 gegen San Marino – doch die Trauer bleibt!
Graz, Österreich - Am 11. Juni 2025 siegte die österreichische Fußballnationalmannschaft im dritten Spiel der WM-Qualifikation mit 4:0 gegen San Marino. Dieses Ergebnis geriet jedoch in den Schatten der tragischen Ereignisse eines Amoklaufs in Graz, der die Nation in Trauer versetzte. Teamchef Ralf Rangnick eröffnete die Pressekonferenz vor dem Spiel mit einem ernsten Hinweis auf diesen furchtbaren Tag für Österreich. Er kommentierte die Geschehnisse der letzten Tage als eine der schwierigsten Phasen seiner Trainerkarriere.
Im Vorfeld der Begegnung erfuhren die Spieler vom tragischen Vorfall, was zu einer besonderen Atmosphäre im Team führte. Rangnick entschied sich, auf die übliche Mannschaftsbesprechung zu verzichten, während die Spieler mit einem Trauerflor auf dem Spielfeld aufliefen und eine Schweigeminute für die Opfer hielten. Diese Geste verdeutlichte nicht nur den Respekt vor den Verstorbenen, sondern auch die emotionale Schwere, die auf dem Spiel lastete.
Sieg mit gemischten Gefühlen
Die ÖFB-Auswahl zeigte in der ersten Halbzeit eine ernsthafte Leistung. Marko Arnautovic zeichnete sich gleich doppelt aus, indem er in der 3. und 15. Minute Treffer erzielte, gefolgt von Michael Gregoritsch (15. Minute) und Christoph Baumgartner (27. Minute). Trotz des klaren Ergebnisses verlor das Team in der zweiten Halbzeit nach vielen Wechseln etwas den Rhythmus. Rangnick beurteilte die Gesamtleistung als „absolut in Ordnung“, auch wenn er die eigene Spielerfahrung mit den genannten tragischen Ereignissen nicht leugnete.
Aktuell steht Österreich mit 6 Punkten auf dem 2. Platz in Gruppe H, während Bosnien-Herzegowina mit 3 Siegen aus 3 Begegnungen Tabellenführer ist. Rumänien, das punktgleich mit Österreich ist, hat jedoch schon 4 Spiele bestritten. Außerdem gewannen sie 2:0 gegen Zypern. Für Rangnick bedeutet dieser Sieg einen Schritt in die richtige Richtung, auch wenn die Gedanken an die Geschehnisse in Graz weiterhin präsent sind.
Ein Appell an die Gesellschaft
In seiner Ansprache hob Rangnick die Notwendigkeit hervor, nicht nur die Demokratie, sondern auch die Gesellschaft zu schützen, besonders in Anbetracht der aktuellen Krisenherde wie dem Ukraine-Krieg und den Konflikten im Nahen Osten. Er rief dazu auf, Kinder und Jugendliche mit Vertrauen und Empathie zu erziehen. Seine Erfahrungen zeigen, dass die Gesellschaft auch aus solchen Tragödien lernen muss, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.
Vor dem nächsten Lehrgang im September, in dem Österreich gegen Zypern und Bosnien-Herzegowina antreten wird, können auch David Alaba und Xaver Schlager möglicherweise wieder eingesetzt werden. Rangnick äußerte Zuversicht, dass das Team sich für die WM qualifizieren kann, wenn es vollständig ist. Trotz der Herausforderungen bleibt die Hoffnung auf sportlichen Erfolg und eine positive Entwicklung inmitten von Tragödien, die das Leben einer Nation beeinflussen.
Um mehr über die Hintergründe des Amoklaufs und die Reaktionen darauf zu erfahren, sei auf die Berichterstattung von Suedtirol News und die Details über das Spiel selbst auf Sport1 verwiesen.
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Ort | Graz, Österreich |
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