Schulbus-Ausfall in Alfdorf: Chaos für Kinder aus Rienharz!

Schulbus-Ausfall in Alfdorf: Chaos für Kinder aus Rienharz!

In Alfdorf stehen Änderungen im Schulbusverkehr bevor, die besonders Kinder aus Rienharz und den umliegenden Orten betreffen. Ab August wird die Linie 259, die Schüler aus Rienharz, Burgholz, Mannholz, Höldis und Brend zur Schule nach Welzheim transportierte, nicht mehr bedient. Dies wurde in der Gemeinderatssitzung von Bürgermeister Ronald Krötz als „großer Aufreger“ bezeichnet. Die Stadt Welzheim, als Schulträger verantwortlich für die Beförderung dieser Kinder, sieht sich nun mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Laut Gmünder Tagespost bestätigte die Kreissprecherin Martina Keck, dass die Linien 258 und 259 wegen zu geringer Schülerzahlen wegfallen. Eine Mindestanzahl von drei Schülern pro Linie muss erreicht werden, was nicht der Fall war. Betroffen sind insgesamt fünf Schüler von den gestrichenen Linien.

Daniel Wiedmann, Amtsleiter für ÖPNV und Schülertransport, ist derzeit dabei, die Richtigkeit der Schülerzahlen und den Bedarf für die Linien zu prüfen. Es gibt zwei mögliche Lösungsansätze: Entweder organisiert der Schulträger die Beförderung durch einen Dienstleister, wobei die Kosten vom Landkreis erstattet werden, oder es muss die Schülerzahl erhöht werden, um eine Wiederaufnahme der Linien sicherzustellen.

Folgen der Umstellung für betroffene Schüler

Die Änderungen im Busverkehr haben auch Auswirkungen auf die Fahrweise der betroffenen Schüler. Zukünftig müssen die Schüler aus Rienharz über Alfdorf nach Welzheim fahren, wobei sie nur zwei Minuten Umsteigezeit auf den Schulbus 266A haben. Bürgermeister Krötz kritisierte diese enge Umsteigezeit als unzumutbar. Daniel Wiedmann hat jedoch versichert, dass der Anschluss des Busses 266A auf jeden Fall warten wird. Eine alternative Umstiegsoption gibt es an der Haltestelle Pfahlbronn Lorcher Straße mit einer zehnminütigen Umsteigezeit. Schüler haben auch die Möglichkeit, die Linie 266 direkt zu nutzen, die eine Schleife durch Alfdorf macht und dann zurück nach Welzheim fährt. Zudem wird geprüft, ob der Bus in Welzheim am Schulzentrum oder am Kirchplatz halten kann, um den Schülern einen kürzeren Weg zur Schule zu ermöglichen.

Zusätzlich zu diesen Änderungen plant der Landkreis angesichts finanzieller Engpässe umfassende Einsparungen im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und bei der Schülerbeförderung. Am 17. Dezember wird der Kreistag über den Sparkurs entscheiden, bei dem insgesamt 2,5 Millionen Euro eingespart werden sollen. Davon entfallen 500.000 Euro auf die Schülerbeförderung. Laut Schwäbische Post umfassen die Einsparungen auch Streichungen von Direktbusangeboten zu Berufsschulen sowie eine allgemeine Reduzierung der Fahrplankilometer um bis zu 2%. Die Mehrheit der Fraktionen im Kreistag zeigt sich zwar bedauernd über die Einschnitte, signalisiert jedoch auch Zustimmung zu den geplanten Maßnahmen.