Drogendealer in Wangen verurteilt: Zwei Jahre Haft für gefährliche Geschäfte!

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Ein Drogendealer wurde am Amtsgericht Wangen zu zwei Jahren Haft verurteilt, nachdem bei einer Zollkontrolle Drogen und Waffen gefunden wurden.

Ein Drogendealer wurde am Amtsgericht Wangen zu zwei Jahren Haft verurteilt, nachdem bei einer Zollkontrolle Drogen und Waffen gefunden wurden.
Ein Drogendealer wurde am Amtsgericht Wangen zu zwei Jahren Haft verurteilt, nachdem bei einer Zollkontrolle Drogen und Waffen gefunden wurden.

Drogendealer in Wangen verurteilt: Zwei Jahre Haft für gefährliche Geschäfte!

Am Amtsgericht Wangen wurde ein 42-jähriger Pole wegen „bewaffnetem, unerlaubtem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ verurteilt. Der Prozess fand unter strengen Sicherheitsmaßnahmen statt, der Angeklagte erschien in Hand- und Fußfesseln und ließ sich durch eine Dolmetscherin unterstützen. Die Festnahme des Mannes erfolgte kurz vor Weihnachten 2024 während einer „verdachtsunabhängigen“ Zollkontrolle auf dem Rastplatz Winterberg an der A96. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs entdeckten die Zöllner Kokain, Crystal Meth, eine geladene Gasdruckpistole sowie ein Kampfmesser, was zu einem umfassenden Gerichtsverfahren führte.

Im Rahmen der Verhandlung lehnte es das Gericht ab, die Erklärung des Angeklagten zu akzeptieren, dass er die Waffe unbeabsichtigt mitgeführt habe. Richter Klaus Ferstl stellte klar, dass es unrealistisch sei, große Mengen Drogen über 1000 Kilometer zu transportieren, um sie in der Schweiz zu einem höheren Preis zu verkaufen. Tatsächlich kosten beispielsweise 100 Gramm Rauschgift in Polen etwa 500 Franken, während der Preis in der Schweiz bei etwa 2000 Franken liegt.

Hintergründe und Urteil

Der Angeklagte gab während des Prozesses zu, dass er gelegentlich Drogen gehandelt hatte und erkannte nach fünf Monaten Untersuchungshaft, dass er auf einem falschen Weg war. Seine Motivation zum Drogenhandel gehe auf persönliche Probleme zurück, einschließlich Betrug seiner Frau und der damit verbundenen Entfremdung von seinen Kindern, die seelische Belastungen verursachten. Das Gericht verhängte eine Strafe von zwei Jahren und sechs Monaten Haft, wobei eine Bewährung ausgeschlossen ist, wenn die Haftstrafe über zwei Jahre beträgt. Nachdem der Angeklagte das Urteil akzeptierte, wurden die zuvor bestehenden Einschränkungen in der Haft aufgehoben. Er kann nun wieder Besuche empfangen und seine Briefe werden nicht mehr kontrolliert, was ihm etwas Freiraum während seiner Haftzeit gibt.

Diese Verurteilung geht vor dem Hintergrund einer alarmierenden Zunahme der organisierten Drogenkriminalität in Deutschland und Europa einher. Laut Berichten von Tagesschau warnt die Bundesregierung vor einer wachsenden Bedrohung durch internationale Drogenbanden für Zollbeamte. Eine vertrauliche Mitteilung beschreibt eine „verschärfte Bedrohungslage“, die auch mit Sprengstoffanschlägen in Nordrhein-Westfalen in Zusammenhang steht.

Gefahren und ergriffene Maßnahmen

Die Zöllner sehen sich zunehmenden Gefahren gegenüber, denn Banden versuchen, größere Mengen Kokain in deutsche Häfen zu schmuggeln. Im Jahr 2024 gab es bisher keine sichergestellten Kokainladungen in den Ostseehäfen, trotz einer wachsenden Besorgnis des Zollkriminalamts über die Taktiken der Drogenhändler. Diese beinhalten oft den Einsatz von GPS-Trackern zur Verfolgung ihrer Lieferungen und die Begleitung durch gewaltbereite Personen.

Die Bundesregierung plant, die Zollkräfte besser auszustatten. Der Bundesfinanzminister hat angekündigt, dass im kommenden Jahr zusätzliche 250 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, um die Ausrüstung zu verbessern. Während einige Zöllner eine stärkere Bewaffnung fordern, darunter Maschinenpistolen, sieht das Bundesfinanzministerium vorerst davon ab. Dennoch ist die Frustration unter den Zöllnern über unzureichende Schutzmaßnahmen und Ausrüstung groß, was die Bekämpfung der organisierten Kriminalität zusätzlich erschwert.

Die Kombination aus einem erschreckenden Anstieg an Verbrechen im Drogenbereich und zunehmenden Sicherheitsrisiken macht deutlich, dass sowohl die Justiz als auch die Zollbehörden vor enormen Herausforderungen stehen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und die Drogenkriminalität effektiv zu bekämpfen.