Gartenschläfer ist Gartentier des Jahres 2025 – Ein Sieg für die Natur!
Der Gartenschläfer wurde zum "Gartentier des Jahres 2025" gewählt, um auf seinen bedrohten Lebensraum aufmerksam zu machen.

Gartenschläfer ist Gartentier des Jahres 2025 – Ein Sieg für die Natur!
Der Gartenschläfer wurde jüngst zum „Gartentier des Jahres 2025“ gewählt und zieht damit besondere Aufmerksamkeit auf sich. Laut der Bietigheimer Zeitung wurde diese Entscheidung von der Sielmann Stiftung in Duderstadt, bei Göttingen, bekannt gegeben. Um das Tier als stark gefährdeten Nager hervorzuheben, wurde die Wahl mit einer großen Öffentlichkeitskampagne unterstützt.
Der Gartenschläfer, wissenschaftlich als Eliomys quercinus bekannt, wurde mit 39,7 % der abgegebenen Stimmen, insgesamt 3.648, zum Sieger gekürt. Dies repräsentiert einen der größten Erfolge in der Geschichte der Gartentierwahl, die seit 2010 von der Heinz Sielmann Stiftung organisiert wird. Knapp 9.181 Stimmen wurden insgesamt abgegeben, wobei der Sperber mit 1.713 Stimmen den zweiten Platz erreichte und die Garten-Bänderschnecke mit 1.361 Stimmen den dritten Platz belegte.
Besonderheiten und Lebensräume
Der Gartenschläfer besticht durch seine markante Fellfärbung, die einer Zorro-Maske um die Augen ähnelt. Diese Merkmale machen ihn nicht nur zu einem attraktiven Gartentier, sondern auch zu einem wichtigen Bestandteil der Natur, denn er hilft, das ökologische Gleichgewicht zu wahren. Ein typischer Gartenschläfer benötigt naturnahe Gärten mit Unterschlüpfen wie alten Bäumen, dickem Totholz und dichten Gebüschen, um sich zurückzuziehen.
Leider ist das Verbreitungsgebiet des Gartenschläfers in den letzten Jahrzehnten um ein Drittel geschrumpft. Hauptverbreitungsgebiete umfassen Südwestdeutschland sowie das Rheintal, Moseltal und den Schwarzwald. Der Rückgang wurde durch den Verlust von Lebensräumen, intensive Forstwirtschaft und städtebauliche Entwicklungen verursacht.
Nachhaltige Unterstützung durch Gartenbesitzer
Um Gartenschläfer in ihren Lebensräumen zu unterstützen, können Gartenbesitzer einfache Maßnahmen ergreifen. Das Belassen von Laubhaufen, Totholz und eine möglichst naturnahe Gartengestaltung fördern das Überleben dieser Art. Gartenschläfer sind Allesfresser und tragen zur Bestandsregulation anderer Arten bei, indem sie Schnecken, Insekten und andere Kleintiere fressen.
Die Wahl des Gartentiers des Jahres hat nicht nur das Ziel, auf den Gartenschläfer aufmerksam zu machen, sondern fördert auch das Bewusstsein für naturnahe Gartengestaltung und den Schutz gefährdeter Arten. Ziel ist es, die Bevölkerung zu ermutigen, einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität zu leisten.