Vera Mercer: Neo-barocke Fotokunst im Residenzschloss Ludwigsburg!
Entdecken Sie die Ausstellung von Vera Mercer im Residenzschloss Ludwigsburg: Neo-barocke Stillleben vom 1. Juni bis 18. Juli 2025.

Vera Mercer: Neo-barocke Fotokunst im Residenzschloss Ludwigsburg!
Im Rahmen der Ludwigsburger Schlossfestspiele wird die Ausstellung von Vera Mercer, einer bemerkenswerten Künstlerin, die in den 50er-Jahren in Paris fotografierte, zu einem kulturellen Highlight. Die Schau, die von der Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH in Kooperation mit der Galerie Schlichtenmaier organisiert wird, öffnet ihre Türen vom 1. Juni bis zum 18. Juli 2025 in der Alten Porzellanmanufaktur im Residenzschloss Ludwigsburg. Die Ausstellung startet feierlich mit einer Eröffnung am 1. Juni um 17 Uhr, und an den Tagen der Konzerte ist die Ausstellung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn zugänglich.
Vera Mercer, 1936 in Berlin geboren, begann zunächst mit einer Tanzausbildung, bevor sie sich der Fotografie zuwandte. Ihre Werke zeigen neo-barocke Stillleben, die oft eine Verbindung zu ihren Erfahrungen in der Gastronomie und Kulinarik herstellen. Mercer thematisierte in ihren Fotografien unter anderem Kuhköpfe, -füße und Schweinehälften sowie Blumen und Lebensmittel, und zeigt damit eine künstlerische Reflexion über den Genuss und die Esskultur. Ihre Einflüsse ziehen sich bis zu den niederländischen Meistern des 17. und 18. Jahrhunderts, was ihre Arbeiten zusätzlich bereichert.
Erweiterung der Schlossfestspiele
Ab 2025 wird die Programmatik der Ludwigsburger Schlossfestspiele um die bildende Kunst erweitert, wobei jedes Jahr die Werke eines*einer Künstler*in im Residenzschloss ausgestellt werden. Diese Neuerung spiegelt das Bestreben wider, Kunst in allen ihren Facetten erlebbar zu machen und ein breiteres Publikum anzusprechen. Mercers Bilder werden zukünftig Teil dieser neuen Ausrichtung sein, die einen Brückenschlag zwischen klassischer Musik und visueller Kunst versucht.
Nach ihrem Umzug nach Paris in den 1950er-Jahren und später nach New York erlangte Mercer internationale Anerkennung durch ihre Fotoreportagen über Künstler und Persönlichkeiten wie Marcel Duchamp, Samuel Beckett und Andy Warhol. Sie nahm auch Dokumentationen über Eva Aeppli, Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle auf. Parallel zu ihrer künstlerischen Laufbahn betrieb sie zahlreiche Restaurants und beschäftigte sich mit der Gestaltung von Wandbildern für Gastronomieeinrichtungen.
Künstlerische Einflüsse und Stil
Mercers Arbeiten sind stark geprägt von den Strömungen der Fotografie im 20. Jahrhundert, darunter der Pictorialismus und die Dokumentarfotografie. Während diese der Dokumentation und der künstlerischen Ausdrucksweise breite Möglichkeiten eröffnen, trägt Mercers einzigartige Perspektive zur Vielfalt der zeitgenössischen Fotografie bei. Ihre Publikation „The Boiler Room: The Restaurant and Its People“, die im Distanz Verlag erschienen ist, unterstreicht ihren kreativen Ansatz, Kunst und Kulinarik zusammenzubringen.
Die Ausstellung lädt Besucher ein, sich mit einer faszinierenden Bildsprache auseinanderzusetzen, die sowohl historische Wurzeln als auch moderne Einflüsse vereint und bietet damit eine besondere Gelegenheit, die Verbindung zwischen Kunst und Alltag zu erleben.
Für mehr Informationen zur Ausstellung und Kontaktmöglichkeiten:
Residenzschloss Ludwigsburg, Schlossstraße 30, 71634 Ludwigsburg.
Telefon: (07141) 186400, Fax: (07141) 186450.
Ludwigsburger Schlossfestspiele gGmbH, Marstallstraße 5, 71634 Ludwigsburg.
Telefon: (07141) 939636, Fax: (07141) 939697.
Weitere Details zur Ausstellung von Vera Mercer sind auf den Webseiten von Ludwigsburg Tourismus und Schlossfestspiele zu finden.