Frankfurts Radwegpolitik im Umbruch: CDU schlägt neue Wege vor!
In Frankfurt präsentieren CDU und Grüne ihre kommunalen Wahlprogramme 2025, mit Fokus auf Stadtentwicklung, Klimaschutz und Verkehrspolitik.

Frankfurts Radwegpolitik im Umbruch: CDU schlägt neue Wege vor!
Am 26. Juni 2025 stehen die Bürger Frankfurts vor wichtigen Entscheidungen, die die zukünftige Entwicklung ihrer Stadt maßgeblich beeinflussen werden. Die CDU hat unlängst ihr Wahlprogramm unter dem Titel „Frankfurt zur Chancenstadt machen“ vorgestellt. Darin setzt die Partei auf einen klaren Politikwechsel, um die Potenziale der Stadt besser zu nutzen. Wesentliche Ziele umfassen den Bau neuer Wohnungen, eine faire Verkehrsorganisation sowie die Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit in Frankfurt. Auch die Sanierung und der Neubau von Schulen stehen ganz oben auf der Agenda.
Besonders hervorzuheben sind die verpassten Chancen, die die CDU in der Stadtpolitik sieht. So wird der aktuelle Wohnungsbau als unzureichend kritisiert, da die Genehmigungen neuer Wohnungen einen Tiefpunkt erreicht haben. Auch die Verkehrssituation ist angespannt: Die Stauwerte sind bedenklich und die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Nahverkehr niedrig. Darüber hinaus wird auf die unzureichende Sicherheit hingewiesen, etwa durch fehlende Waffenverbotszonen und mangelnde Videoüberwachung an Hotspots. Zusätzlich bemängelt die Partei die Passivität der derzeitigen Koalition gegenüber der steigenden Vermüllung in den Straßen.
Politische Initiativen und Vorschläge
Die CDU plant, ein baufreundliches Klima zu schaffen, um Investoren anzuziehen und das bauliche Potenzial der Stadt besser auszuschöpfen. In diesem Kontext wird eine Rücknahme des strengen Baulandbeschlusses als notwendig erachtet, um Neubauten zu fördern. Bei der Auswahl von bevorzugten Baugebieten setzt die Partei auf eine organische Weiterentwicklung bestehender Stadtteile anstelle neuer großer Stadtteile. So wird die Bebauung im Gebiet „Produktives Praunheim“ als angemessen erachtet, während der Neuweststadt eine Absage erteilt wurde.
Um die Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt zu erhöhen, fordert die CDU die Schaffung von 50 neuen Stellen bei der Stadtpolizei. Auch eine innovative Finanzierungslösung für große Investitionsprojekte, wie die Städtischen Bühnen, soll entwickelt werden. Ein weiterer Vorschlag der CDU ist die Einführung eines Schuldendeckels, um zukünftige Generationen zu entlasten und die Haushaltsdisziplin zu fördern. Der Vorschlag zur Senkung der Grundsteuer soll zudem die finanzielle Belastung für die Haushalte reduzieren.
Die Grünen und ihre Visionen für Frankfurt
Ein zentraler Punkt ihres Programms ist die Forderung nach klimaneutralen, gut angebundenen und weitgehend autofreien neuen Quartieren. 60 Prozent der Wohnungen sollen geförderte Wohnungen sein. Die Grünen streben an, alle städtischen Aktivitäten bis 2030 klimaneutral umzugestalten und die gesamte Stadt bis 2035 klimaneutral zu machen. Zentrale Themen wie Gleichstellung der Geschlechter, Antifeminismus und Antirassismus werden ebenfalls thematisiert, wobei die Stärkung der Integrationspolitik und Unterstützung der Kulturszene in Frankfurt weitere Schwerpunkte darstellen.
Mit einer aktiven Verkehrspolitik und der Förderung des Radverkehrs versuchen die Grünen, ihre Ideen zur Verbesserung der Mobilität in der Stadt umzusetzen. Ihr Konzept „Stadt am Main“ soll dazu beitragen, die Verkehrspolitik grundlegend zu verbessern. Die Aufstellung ihrer Liste für die Stadtverordnetenversammlung ist für den 14. und 15. November angesetzt; am 28. November folgt dann die Liste für die Ortsbeiräte und die Kommunale Ausländerinnen- und Ausländervertretung.
Angesichts dieser beiden Wahlprogramme stehen die Frankfurter nun vor der Herausforderung, die besten Lösungen für ihre Stadt zu finden. Während die CDU auf einen Politikwechsel setzt, präsentieren die Grünen eine nachhaltige Vision für die Zukunft Frankfurts. Die kommenden Monate werden zeigen, welche Richtung die Stadtpolitik einschlagen wird. Weitere Informationen können auf den Webseiten der FAZ und der Frankfurter Grünen eingesehen werden.