Herzog GmbH aus Kirchheim: Traditionelles Camping-Unternehmen insolvent!

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Herzog GmbH aus Kirchheim am Neckar meldet Insolvenz an, kämpft um Sanierung und Arbeitsplatzsicherung für 60 Mitarbeiter.

Herzog GmbH aus Kirchheim am Neckar meldet Insolvenz an, kämpft um Sanierung und Arbeitsplatzsicherung für 60 Mitarbeiter.
Herzog GmbH aus Kirchheim am Neckar meldet Insolvenz an, kämpft um Sanierung und Arbeitsplatzsicherung für 60 Mitarbeiter.

Herzog GmbH aus Kirchheim: Traditionelles Camping-Unternehmen insolvent!

Die Herzog GmbH aus Kirchheim am Neckar hat Insolvenz angemeldet. Das über 120 Jahre alte Familienunternehmen, das sich auf Vorzelte und Outdoor-Ausrüstung spezialisiert hat, sieht sich mit einem drastischen Rückgang der Nachfrage konfrontiert. Diese Entwicklung setzt sich nach dem Ende des Camping-Booms während der Corona-Pandemie fort. Die steigenden Preise und Materialkosten konnten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden, und Urlauber halten sich bei Investitionen zurück. Zusätzlich hat die Überproduktion während der Hochphase die Liquidität des Unternehmens weiter belastet, was die Insolvenz letztlich herbeiführte. Dies berichtet derwesten.de.

Die Herzog GmbH & Co. KG, die rund 60 Mitarbeiter beschäftigt und einer der führenden europäischen Hersteller von Campingausrüstung ist, wurde bereits 1902 gegründet. Ursprünglich auf Pferdedecken und Rucksäcke spezialisiert, hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre auf eine breite Palette von Produkten ausgeweitet, darunter Vorzelte, Bekleidung, Fahrzeugtechnik und Grill-Produkte. Die Produktionsfläche beträgt über 16.000 Quadratmeter, und das Unternehmen beliefert Camper in ganz Europa. Das Sanierungskonzept, das derzeit erarbeitet wird, zielt darauf ab, das Unternehmen neu aufzustellen und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern, während Gespräche mit potenziellen Investoren bereits laufen, um eine Zukunft für die Herzog GmbH zu sichern. Laut ruhr24.de besteht zuversicht, dass die ersten Investoren bereit sind, sich zu beteiligen, um das Unternehmen zu retten.

Aktuelle Situation und Zukunftsaussichten

Trotz der Insolvenz läuft der Betrieb vorerst wie gewohnt weiter. Die Produktion und der Online-Shop bleiben aktiv, so dass Kunden weiterhin Produkte erwerben können. Die Herzog GmbH hat außerdem bestätigt, dass die Löhne der Mitarbeiter für die nächsten drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert sind. Geschäftsführer Erich Eugen Herzog nennt die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie sowie die gestiegenen Rohstoffpreise als Hauptgründe für die aktuelle Situation. Die geopolitischen Krisen nach der Pandemie haben die Materialkosten zusätzlich in die Höhe getrieben, was das Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.

Die Herausforderungen sind groß, doch die Herzog GmbH setzt auf moderne Technik und flexible Lösungen, um sich für die Zukunft zu rüsten. Die Gespräche mit Investoren sind vielversprechend, und die Hoffnung, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen und alle Arbeitsplätze zu erhalten, bleibt bestehen. Der Insolvenzverwalter Holger Blümle von der Kanzlei Schultze & Braun prüft derzeit die verschiedenen Sanierungsoptionen. Die nächsten Wochen werden entscheidend dafür sein, ob das traditionsreiche Unternehmen in der heutigen Wettbewerbslandschaft überleben kann.