Erschöpfte Kinder: Wie ME/CFS das Leben von Amelie und Felix verändert

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Amelie und Felix leiden unter ME/CFS. Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen betroffener Kinder in Ludwigsburg und mögliche Unterstützungsansätze.

Amelie und Felix leiden unter ME/CFS. Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen betroffener Kinder in Ludwigsburg und mögliche Unterstützungsansätze.
Amelie und Felix leiden unter ME/CFS. Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen betroffener Kinder in Ludwigsburg und mögliche Unterstützungsansätze.

Erschöpfte Kinder: Wie ME/CFS das Leben von Amelie und Felix verändert

Amelie und ihr Bruder Felix erleben eine herausfordernde Zeit in ihrem jungen Leben. Seit vielen Monaten sind sie fast ausschließlich zuhause und verlieren die sozialen Kontakte außerhalb ihrer Familie. Der Grund für diese Isolation sind die Auswirkungen des chronischen Erschöpfungssyndroms (ME/CFS), das auch Kinder betreffen kann. Laut lkz.de haben die beiden Kinder keine Schule mehr besucht und kämpfen mit den enormen Herausforderungen, die ME/CFS mit sich bringt.

In Deutschland sind schätzungsweise 40.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von ME/CFS betroffen, was die Dringlichkeit der Situation unmissverständlich darstellt. Eine Diagnose bei Kindern gestaltet sich oft schwieriger als bei Erwachsenen; während eine Diagnose bei Erwachsenen in der Regel nach sechs Monaten erfolgen kann, sind es bei Kindern meist drei Monate. cfs-portal.de beschreibt, dass ME/CFS aus verschiedenen Ursachen resultieren kann, darunter Infektionen und genetische Veranlagungen.

Die Symptome von ME/CFS

Die charakteristischsten Symptome sind eine anhaltende Müdigkeit, die durch Ruhe nicht gebessert wird, sowie Schmerzen in Muskeln und Gelenken. Weitere Begleiterscheinungen sind Kopfschmerzen, Halsschmerzen und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen. Außerdem leiden betroffene Kinder oft an Konzentrations- und Gedächtnisproblemen. Diese Symptome führen häufig zu einer stark eingeschränkten Teilnahme am Schulunterricht und erfordern individuelle Strategien, um am Bildungsprozess teilzuhaben.

Besonders auffällig ist, dass Kinder unter ME/CFS oft stärkere kognitive Probleme im Vergleich zu Erwachsenen haben und generell eine höhere Sensibilität gegenüber Umweltreizen zeigen. Die Anforderungen an schulische Herausforderungen und die Gefahr der sozialen Isolation machen es umso wichtiger, dass betroffene Kinder umfassend unterstützt werden. Unterstützung durch Familie und Freunde ist in dieser Zeit unerlässlich.

Die Notwendigkeit von Unterstützung

Therapeutische Ansätze, die zur Linderung der Symptome beitragen können, umfassen sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Behandlungen. Schmerzmittel, Schlafmittel und Antidepressiva sind einige der medikamentösen Optionen, während Therapien wie psychotherapeutische Unterstützung und Energiemanagement (Pacing) nicht-medikamentöse Maßnahmen darstellen. Die Langzeitprognose ist vielversprechend, da 54–94 % der betroffenen Kinder und Jugendlichen eine Verbesserung oder vollständige Erholung zeigen können.

Nichtsdestotrotz wird ME/CFS oft übersehen oder falsch diagnostiziert. Es ist daher entscheidend, dass Eltern und Lehrer diese Erkrankung ernst nehmen und die Symptome entsprechend äußern. Eine frühzeitige Intervention könnte das Leben von Kindern wie Amelie und Felix erheblich verbessern und ihnen ermöglichen, wieder mehr am sozialen Leben und am Unterricht teilzunehmen. Diese Herausforderung erfordert ein umfassendes Verständnis und Engagement von Seiten der Gemeinschaft, um Kindern mit ME/CFS bessere Lebensbedingungen zu bieten.