Heimerdinger Bahnhof: Wochenlange Sperrung für barrierefreien Ausbau!

Heimerdinger Bahnhof: Wochenlange Sperrung für barrierefreien Ausbau!

Der Bahnhof Heimerdingen wird von Anfang Juli bis Mitte September 2025 barrierefrei umgebaut. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, dem 7. Juli, und sind für den 13. September 2025 geplant. Diese umfangreichen Maßnahmen sind Teil der Modernisierungsstrategie der Strohgäubahn, die die Attraktivität des Wohn- und Wirtschaftsstandortes erheblich steigern sollen. Die Strohgäubahn verband Heimerdingen bereits lange Zeit eingeschränkt, was die Anbindung für die Anwohner betroffen hat. Erst seit 2018 ist die Verbindung von Korntal nach Heimerdingen regelmäßig und zuverlässig, nachdem zuvor nur zweimal täglich Züge verkehrten, was von Oberbürgermeister Michael Makurath als bedeutenden Schritt gewertet wurde, um die Region attraktiver zu gestalten.

Während der Bauarbeiten werden die Züge der Strohgäubahn nicht an den Bahnhöfen Heimerdingen und Hemmingen halten. Alle Verbindungen enden in Schwieberdingen. Um den Ausfall der Züge zu kompensieren, wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der auf der Strecke Schwieberdingen – Hemmingen – Heimerdingen verkehrt. Die Haltestellen des Schienenersatzverkehrs sind Heimerdingen Bahnhof, Hemmingen Rathaus, Schwieberdinger Straße, Hälde, Münchinger Straße sowie der Schwieberdinger Bahnhof.

Ersatzbusse und Fahrpläne

Für die Schultage wird zusätzlich ein morgendlicher Expressbus von Heimerdingen über Hemmingen nach Korntal angeboten. Die Fahrtroute des Expressbusses umfasst folgende Haltestellen: Heimerdingen Bahnhof, Hemmingen Rathaus, Hemmingen Münchinger Straße, Korntal Bergstraße, Korntal Bahnhof (Warthstraße) und Korntal Hauffstraße. Die Fahrpläne für den Ersatzverkehr sind auf den Homepages der WEG, des ZSB und des VVS abrufbar. Ab Sonntag, dem 14. September, wird die Strohgäubahn dann wieder im normalen Fahrplan verkehren.

Die Modernisierung der Trasse zwischen Hemmingen und Heimerdingen war die längste und teuerste in der Geschichte des Projekts, und das für insgesamt 50 Millionen Euro. Probleme traten dabei aufgrund fehlender Software auf, die erforderlich war, um einen reibungslosen Übergang zwischen der S-Bahn und der Strohgäubahn zu gewährleisten. Die Sicherungstechnik wurde vom Ditzinger Technologiekonzern Thales bereitgestellt.

Zukunft der Strohgäubahn

Trotz der anstehenden Änderungen sind die Anwohner besorgt. Heimerdingen soll ein Endhaltepunkt werden, was Bedenken hinsichtlich des Lärmschutzes aufwirft. Zudem ist der Umbau des Bahnhofs noch nicht abgeschlossen, was aktuell die Fahrplangestaltung beeinflusst. Die Genehmigungen für den Umbau stehen noch aus. In der Vergangenheit gab es Diskussionen über die Stilllegung der Strecke, jedoch wurde 2009 der Fortbetrieb beschlossen. Die Anrainerkommunen hatten zudem auf eine Verlängerung der Trasse bis nach Feuerbach gehofft, was zuletzt jedoch abgelehnt wurde.

Für weitere Informationen zu den Bauarbeiten und dem Ersatzverkehr können die Artikel von LKZ und Stuttgarter Nachrichten herangezogen werden.