Kaffeepreis schießt in die Höhe: Ernteausfälle und Inflation treffen Verbraucher!

Bietigheim-Bissingen berichtet über den Kaffeepreis-Anstieg wegen Ernteausfällen und steigender Importkosten im Jahr 2025.
Bietigheim-Bissingen berichtet über den Kaffeepreis-Anstieg wegen Ernteausfällen und steigender Importkosten im Jahr 2025. (Symbolbild/MS)

Kaffeepreis schießt in die Höhe: Ernteausfälle und Inflation treffen Verbraucher!

Bietigheim-Bissingen, Deutschland - Die Kaffeepreise in Deutschland haben einen neuen Höhenpunkt erreicht, der weit über der allgemeinen Inflationsrate liegt. Dies ist hauptsächlich auf erhebliche Importpreissteigerungen für Rohkaffee zurückzuführen, die durch Ernteausfälle in wichtigen Anbauländern verursacht wurden. Laut der Bietigheimer Zeitung stiegen die Einfuhrpreise für nicht geröstete Kaffeebohnen im April 2023 um 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Preise für gerösteten oder entkoffeinierten Kaffee um 35,8 Prozent anstiegen. Diese drastischen Steigerungen sind das Resultat unvorhersehbarer Extremwetterereignisse, die viele Kaffeeplantagen betroffen haben.

Die Situation in Brasilien, einem der größten Kaffee-Produzenten weltweit, ist besonders kritisch. 2024 war dort das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, was zu Dürre und verheerenden Waldbränden führte und somit die Kaffeeernte massiv beeinträchtigte. Statistiken zeigen, dass Brasilien im Jahr 2022 für 516.000 Tonnen Kaffee verantwortlich war, was 41,1 Prozent der gesamten Importmenge nach Deutschland ausmachte. Vietnam folgte mit 16,2 Prozent, vor Honduras (5,5 Prozent) und Kolumbien (4,3 Prozent), wie Yahoo Finance berichtet.

Steigende Verbraucherpreise und Konsumverhalten

Die Verbraucher in Deutschland spüren die Auswirkungen dieser Preissteigerungen. Im April 2023 war Bohnenkaffee bereits um 12,2 Prozent teurer als im April 2022. Im Vergleich zum April 2021 ergibt sich ein Anstieg um 31,2 Prozent. Diese Preisentwicklung hängt direkt mit den zuvor genannten Importpreisen für Rohkaffee zusammen. Trotz der steigenden Preise bleibt der Kaffeekonsum in Deutschland relativ stabil, mit einem leichten Rückgang. 2024 konsumierte jeder Deutsche im Schnitt 163 Liter Kaffee pro Kopf, was im Vergleich zu 169 Litern während der Corona-Zeit einen Rückgang darstellt.

Das Kaffeetrinken bleibt jedoch ein unverzichtbarer Teil der deutschen Kultur. Diese Resilienz der Verbraucher zeigt, dass trotz höherer Kosten das Bedürfnis nach einer Tasse Kaffee ungebrochen ist. Der Deutsche Kaffeeverband hat festgestellt, dass der Konsum sogar während der unsicheren Zeiten durch die Pandemie gewachsen ist, auch wenn er nun einen kleinen Rückgang verzeichnet.

Insgesamt sind die Entwicklungen im Kaffeemarkt eine komplexe Verflechtung von Klimafaktoren, globalen Handelsdynamiken und dem Konsumverhalten der Verbraucher. Die kommenden Monate werden zeigen, wie nachhaltig diese Preissteigerungen für den deutschen Kaffeekonsum werden und welche Maßnahmen die Branche ergreifen wird, um die Herausforderungen zu bewältigen.

Für weitere Informationen und Details zu den Preissteigerungen besuchen Sie bitte die Artikel von der Bietigheimer Zeitung und Yahoo Finance.

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OrtBietigheim-Bissingen, Deutschland
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