Die süße Versuchung: Zucker oder Alternativen? Experten klären auf!

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Der Artikel beleuchtet den Psychotherapie-Kongress 2025 in Wien mit dem Fokus auf Zucker, Süßstoffe und gesundheitliche Aspekte.

Der Artikel beleuchtet den Psychotherapie-Kongress 2025 in Wien mit dem Fokus auf Zucker, Süßstoffe und gesundheitliche Aspekte.
Der Artikel beleuchtet den Psychotherapie-Kongress 2025 in Wien mit dem Fokus auf Zucker, Süßstoffe und gesundheitliche Aspekte.

Die süße Versuchung: Zucker oder Alternativen? Experten klären auf!

Der Umgang mit Zucker und seinen Alternativen wird zunehmend zu einem zentralen Thema der öffentlichen Gesundheit. Eine Ausgabe der Am Puls-Sprechstunde widmet sich unter dem Titel „Süße Versuchung – Zucker oder Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe als Alternative?“ dieser Thematik. Experten wie Alexandra Kautzky-Willer, Internistin am AKH Wien, und Diätologinnen wie Rita Bugl und Isabella Kimmeswenger werden an der Diskussion teilnehmen. Die Moderation obliegt Maria Harmer.

In Österreich wird der durchschnittliche Zuckerkonsum auf 30 Stück Würfelzucker pro Tag geschätzt. Viele Verbraucher sind sich nicht bewusst, dass sich Zucker häufig in verarbeiteten Lebensmitteln wie Müsli, Energydrinks und Salatsaucen versteckt. Zudem wird der gesundheitliche Nutzen und die potenziellen Risiken von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen kontrovers diskutiert. Die Teilnehmer können telefonisch unter 0800 22 69 79 oder per E-Mail an ampuls@orf.at an der Diskussion teilnehmen.

Zuckeralternativen im Fokus

Die Wahl zwischen Zucker und seinen Alternativen ist nicht trivial. Zu den gängigen Zuckeraustauschstoffen zählen Xylit, Erythrit, Sorbit, Isomalt und Mannit. Diese Produkte finden Anwendung in „sugar-free“-Lebensmitteln und sind in Deutschland rechtlich von Süßstoffen unterschieden. Während Süßstoffe wie Aspartam, Saccharin oder Stevia keine Kalorien liefern und den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen, bieten Zuckeraustauschstoffe oft eine kalorienärmere Alternative.

Erythrit, zum Beispiel, liefert nur 20 kcal pro 100 g, was es zu einer attraktiven Option für zuckerbewusste Verbraucher macht. Allerdings wird Erythrit nur zu zwei Dritteln so süß wie Haushaltszucker. Es wird schnell im Dünndarm aufgenommen, und nur ein geringer Teil gelangt in den Dickdarm. Die Auswirkungen von Erythrit auf das Mikrobiom sind jedoch noch unklar und werden in verschiedenen Studien kontrovers behandelt.

Das Mikrobiom und seine Bedeutung

Das Darmmikrobiom spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Es setzt sich aus Bakterien, Archaeen und Pilzen zusammen und kann von Mensch zu Mensch variieren. Ein gesundes Mikrobiom ist für die Immunentwicklung und die Abwehr von Pathogenen unverzichtbar. Die Abweichungen von der gesunden Norm sind häufig mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert. Während einige Zuckeraustauschstoffe potenziell positive Effekte auf das Mikrobiom haben könnten, ist nicht abschließend geklärt, welche Auswirkungen sie tatsächlich haben.

Xylit beispielsweise wird langsamer im Dünndarm aufgenommen und erreicht teilweise den Dickdarm, wo es zu kurzkettigen Fettsäuren verstoffwechselt wird, die möglicherweise die Darmbarriere stärken. Isomalt hingegen wird im Dünndarm nicht absorbiert und könnte das Mikrobiom günstig beeinflussen, was in früheren Studien beobachtet wurde. Allerdings gilt der Grundsatz „Die Dosis macht das Gift“ auch hier – die Wirkung der verschiedenen Zuckeralkohole ist begrenzt untersucht.

Der Internationaler Psychotherapie-Kongress in Wien, der im Juli 2025 unter dem Thema „Polaritäten des Lebens“ stattfinden wird, erinnert daran, wie wichtig es ist, sowohl psychische als auch physische Gesundheit zu berücksichtigen. Mit über 2000 internationalen Psychotherapeuten wird dies eine bedeutende Veranstaltung sein. In diesem Kontext spielt die Ernährung eine ganz besondere Rolle, insbesondere die Entscheidung zwischen Zucker und seinen Alternativen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Diskussion über Zucker und Zuckeralternativen im täglichen Leben von großer Bedeutung ist. Konsumenten sind gefordert, sich kritisch mit den Inhaltsstoffen ihrer Lebensmittel auseinanderzusetzen und fundierte Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen.