Polizei erschießt Messerangreifer in Wangen – Schock in Göppingen!

Am 26.06.2025 wurde ein 27-jähriger Mann in Wangen bei Stuttgart von der Polizei erschossen. Der Vorfall ereignete sich während seiner Festnahme, nachdem er mit einem Messer auf die Beamten losging. Ein Polizist wurde schwer verletzt. Ermittlungen sind im Gange.
Am 26.06.2025 wurde ein 27-jähriger Mann in Wangen bei Stuttgart von der Polizei erschossen. Der Vorfall ereignete sich während seiner Festnahme, nachdem er mit einem Messer auf die Beamten losging. Ein Polizist wurde schwer verletzt. Ermittlungen sind im Gange. (Symbolbild/MS)

Polizei erschießt Messerangreifer in Wangen – Schock in Göppingen!

Wangen bei Stuttgart, Deutschland - Wangen bei Stuttgart war heute Schauplatz eines tragischen Vorfalls, bei dem ein 27-jähriger Mann von der Polizei erschossen wurde. Der Mann war ein verurteilter Straftäter und sollte aufgrund eines Körperverletzungsdelikts in Haft genommen werden. Während der Festnahme zog er ein Messer und griff die Polizeibeamten an, was zu einem tödlichen Schusswaffengebrauch führte. Trotz Reanimationsversuchen vor Ort erlag der Mann seinen Verletzungen. Ein Polizist wurde schwer verletzt und erlitt mehrere Schnittwunden, befindet sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Diese Situation wirft erneut Fragen zu den Gefahren von Messerangriffen und dem Schusswaffengebrauch durch die Polizei auf.

Die Polizei sicherte den Tatort zur Spurensicherung ab. Die Staatsanwaltschaft Ulm und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg haben die Ermittlungen übernommen. Innenminister Thomas Strobl äußerte sich besorgt über die zunehmenden Gefahren durch Messerangriffe in der Region

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Zunahme der Schusswaffengebräuche durch die Polizei

Der Vorfall in Wangen ist nicht isoliert. Im Jahr 2025 kam es in Baden-Württemberg bereits zu sieben Fällen, in denen Polizisten ihre Schusswaffen einsetzen mussten. Im Vorjahr 2024 wurden 13 Fälle registriert, bei denen nicht nur Menschen verletzt, sondern auch drei Personen getötet wurden. Tödliche Polizeischüsse sind in Deutschland zwar selten, betreffen jedoch häufig Menschen in psychischen Ausnahmesituationen. Dies berichtet RND.

Die rechtlichen Grundlagen für den Schusswaffengebrauch sind in den Polizeigesetzen der Bundesländer sowie einem Bundesgesetz verankert. Polizisten dürfen Schüsse abgeben, um die Begehung von Straftaten oder die Flucht eines Täters zu verhindern. Besonders strenge Hürden gelten für potenziell tödliche Schüsse, die nur als letztes Mittel zur Abwehr einer Lebensgefahr eingesetzt werden dürfen. Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, mahnt die Notwendigkeit zügigen Handelns an, insbesondere wenn ein Messer im Spiel ist.

Polizeiwissenschaftler Rafael Behr kritisiert hingegen die gegenwärtige Polizeidoktrin, die den Schusswaffengebrauch als einzige Abwehrmaßnahme bei Messerangriffen betrachtet. Er fordert mehr Training für Polizisten im Umgang mit komplexen Situationen und schlägt vor, dass diese Fortbildung unter anderem Praktika in psychiatrischen Einrichtungen umfasst. Auch der Einsatz weniger tödlicher Mittel wie Taser könnte eine Lösung in Bedrohungssituationen darstellen, um die Notwendigkeit eines Schusswaffengebrauchs zu reduzieren.

Der Vorfall in Wangen führt einmal mehr zu der dringenden Diskussion über die Sicherheit von Polizisten und Bürgern und über den angemessenen Umgang mit gewalttätigen Situationen. Die staatlichen Institutionen stehen vor der Herausforderung, effektive Maßnahmen zu entwickeln, um sowohl die Sicherheit der Einsatzkräfte als auch die der Bürger zu gewährleisten. Es bleibt zu hoffen, dass die laufenden Ermittlungen zu einer umfassenden Klärung der Ereignisse führen.

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OrtWangen bei Stuttgart, Deutschland
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