Kaffee, Kuchen und Sicherheit: Polizei im Dialog mit Anwohnern!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Bei „Op e Kaffi mat der Police“ im Bahnhofviertel diskutierten Anwohner am 3. Juli 2025 mit der Polizei über Sicherheitsthemen.

Bei „Op e Kaffi mat der Police“ im Bahnhofviertel diskutierten Anwohner am 3. Juli 2025 mit der Polizei über Sicherheitsthemen.
Bei „Op e Kaffi mat der Police“ im Bahnhofviertel diskutierten Anwohner am 3. Juli 2025 mit der Polizei über Sicherheitsthemen.

Kaffee, Kuchen und Sicherheit: Polizei im Dialog mit Anwohnern!

Am vergangenen Donnerstag, dem 3. Juli, fand im Café „Bloom“ im Bahnhofsviertel von Luxemburg-Stadt ein bemerkenswertes Treffen zwischen Anwohnern und Polizeibeamten statt. Im Rahmen des Pilotprojekts „Op e Kaffi mat der Police“ ermöglicht die Polizei den Bürgern, ihre Sorgen und Anliegen in einem offenen und entspannten Rahmen zu teilen. Die Veranstaltung, die von 16 Uhr bis 18 Uhr stattfand, zielte darauf ab, den Dialog über öffentliche Sicherheit zu fördern und einen konstruktiven Austausch zwischen den Anwohnern und den Ordnungshütern herzustellen. Laut Tageblatt berichtete Polizeichef Robert Bauler von vielen konstruktiven Fragen, die seitens der Bürger aufkamen.

Die Atmosphäre während der Zusammenkunft war sowohl gelassen als auch ernst. Die Anwohner äußerten ihre Bedenken, insbesondere über Dreck von Drogenabhängigen und die Wahrnehmung unsicherer Wohnverhältnisse. Eine Anwohnerin, Margaret Hicks, appellierte an die Polizei wegen des Mülls und Drogenabfällen, die sich vor ihrer Garage häufen. Sie suchte nach Ratschlägen, um die Sicherheit in ihrem Wohnumfeld zu erhöhen, und erhielt von den Beamten Vorschläge, wie etwa die Installation einer Musikbox mit Sensor und Schwarzlicht-Lampe zur Abschreckung.

Förderung des Austauschs

Ein weiteres Ziel von „Op e Kaffi mat der Police“ ist es, Missverständnisse auszuräumen und die Arbeit der Polizei transparent zu machen. Der erste Hauptkommissar Gilles Zimmer betonte die Bedeutung, die Sorgen der Anwohner ernst zu nehmen und sie zu ermutigen, Probleme auf Augenhöhe zu besprechen. Das Programm sieht vor, dass Polizeibeamte ihre Erfahrungen teilen, ihre Arbeit erklären und wertvolle Ratschläge geben. Es wird jedoch ausdrücklich klargestellt, dass diese Treffen nicht für die Aufnahme von Beschwerden oder zur Bearbeitung einzelner Fälle gedacht sind, wie Lessentiel hervorhebt.

Patrick Reisdorff, ein aktives Mitglied der Whatsapp-Gruppe „Quartier Gare – sécurité & propreté“, äußerte sich positiv über die Polizei und kritisierte gleichzeitig die Justiz. Er berichtete von eigenen Erfahrungen, in denen er eine Strafanzeige gegen Drogendealer erstattet hatte, aber bisher noch keine Rückmeldung erhielt. Dies spiegelt die allgemeine Besorgnis der Anwohner über die Sicherheit in ihrem Viertel wider. Trotz der Ernsthaftigkeit der Themen blieb die Stimmung bei der Veranstaltung positiv, da die Anwohner die Initiative der Polizei schätzten.

Zukunft der Initiative

Die Polizei plant, „Op e Kaffi mat der Police“ auch in Zukunft an verschiedenen Standorten im Bahnhofsviertel durchzuführen. Damit soll eine kontinuierliche Verbindung zwischen Anwohnern und Polizei hergestellt werden, um nachhaltig an der Verbesserung der öffentlichen Sicherheit zu arbeiten. Durch diesen offenen Austausch erhoffen sich die Behörden, frühzeitig auf die Anliegen der Bürger eingehen zu können und die Bedürfnisse der Bewohner besser zu verstehen.