Drei Jahrzehnte Fürsorge: Jubiläum feiert Hoffnungsort für Schwerkranke

Drei Jahrzehnte Fürsorge: Jubiläum feiert Hoffnungsort für Schwerkranke
Sankt Augustin, Deutschland - Am 28.05.2025 wird ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: Das Hospiz St. Klara in Sankt Augustin besteht seit drei Jahrzehnten. Diese Einrichtung hat sich zu einem Ort der Geborgenheit, Fürsorge und menschlichen Miteinanders entwickelt, wo Menschen mit Würde, Respekt und Zuwendung behandelt werden. Der Erfolg des Hauses wird maßgeblich den engagierten Mitarbeitenden zugeschrieben, die sich mit Einfühlungsvermögen und großem Einsatz um das Wohl der Bewohner*innen kümmern. Ein Dankeschön gilt zudem den Ehrenamtlichen, Angehörigen, Partnern und Unterstützern, die eine wesentliche Rolle im Wirken des Hospizes spielen.
Besonders bemerkenswert ist die Chronik des Hospizes, die in Bildern die Entwicklung der Einrichtung dokumentiert. Sie zeigt, wie neue Wege beschritten und Herausforderungen über die Jahre gemeinsam gemeistert wurden.
Die Rolle der Palliativversorgung
Die Palliativversorgung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Maria Misz, die ehemalige Pflegedirektorin der Troisdorfer Krankenhäuser, bringt über zehn Jahre Erfahrung in der Betreuung unheilbar kranker Menschen mit und ist derzeit Vorsitzende des Fördervereins des Hospizes St. Klara. Unter ihrer Leitung begann die Entwicklung einer Palliativstation mit sechs Betten und einem ambulanten Palliativdienst, die mittlerweile auf ein breites Angebot mit einer Palliativstation mit zehn Betten, einer spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) sowie einem Hospizdienst gewachsen ist. Aktuell stehen dreizehn Plätze im Hospiz zur Verfügung, die Schwerkranke, Sterbende und deren Angehörige sowohl stationär als auch häuslich unterstützen.
Die Finanzierung dieser wertvollen Arbeit basiert auf einem engagierten Förderverein sowie zahlreichen Spenden, die es ermöglichen, verschiedene Projekte zu realisieren. Maria Misz ruft eindringlich zur Mitgliedschaft und Unterstützung des Vereins auf, um die gesellschaftliche Bedeutung der Palliativ- und Hospizarbeit hervorzuheben.
Selbstbestimmung und Würde im Fokus
Die AWO legt besonderen Wert auf die Selbstbestimmung in der medizinisch-pflegerischen Versorgung. Ihr Ziel ist es, Menschen dabei zu helfen, ihre persönlichen Freiheitsrechte wahrzunehmen, was eng mit dem Konzept der Selbstverantwortung verbunden ist. Die AWO bietet deshalb verschiedene Vorsorgedokumente an, in denen eigene Wünsche festgehalten werden können, darunter Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. Darüber hinaus stellt der AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. einen Vorsorge-Ordner mit dem Titel “Was wirklich wichtig ist” zur Verfügung.
Zusätzlich unterstützt die AWO Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen durch Beratung zur gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase. Beratungstellen wie Betreuungsvereine, Hausärzte und Notare bieten weitere Anlaufpunkte für Hilfesuchende an. Auch den freiverantwortlichen assistierten Suizid erkennt die AWO als Möglichkeit an, um ein selbstbestimmtes Sterben zu ermöglichen.
Die vergangenen drei Jahrzehnte des Hospizes St. Klara verdeutlichen sowohl den Bedarf an Palliativversorgung als auch das essentielle Engagement zahlreicher Akteure, um schwerkranken und sterbenden Menschen ein würdiges Leben und Sterben zu ermöglichen. Eine wichtige Zukunftsaufgabe bleibt der Ausbau und die Unterstützung dieser wertvollen Arbeit, auf die in unserer Gemeinschaft nicht verzichtet werden kann.
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Ort | Sankt Augustin, Deutschland |
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