Schlange im Wohngebiet: Feuerwehr rettet Schlingnatter vor Schlimmerem!

In Geislingen an der Steige entdeckte eine Anwohnerin eine Schlingnatter, die von der Feuerwehr gefangen und freigelassen wurde.
In Geislingen an der Steige entdeckte eine Anwohnerin eine Schlingnatter, die von der Feuerwehr gefangen und freigelassen wurde. (Symbolbild/MS)

Schlange im Wohngebiet: Feuerwehr rettet Schlingnatter vor Schlimmerem!

Geislingen an der Steige, Deutschland - Am Dienstag, dem 31. Mai 2025, sorgte eine Entdeckung in Geislingen an der Steige, Landkreis Göppingen, für Aufregung. Eine Anwohnerin fand eine Schlange in ihrem Wohngebiet, die etwa 50 Zentimeter lang war. Aufgrund der Unklarheit über die Art des Tieres wurde die Feuerwehr alarmiert, um die Situation zu klären und das Tier einzufangen. Die Experten der Feuerwehr zogen die Wilhelma in Stuttgart zu Rate, um die Art der Schlange zu bestimmen.

Nach der Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um eine heimische Schlingnatter handelte. Diese ungiftigen Schlangen sind in Europa weit verbreitet, besonders in warmen Gebieten Süddeutschlands. Nachdem die Schlingnatter identifiziert worden war, wurde sie sicher im Wald freigelassen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Schlingnattern unter Naturschutz stehen und oft mit der giftigen Kreuzotter verwechselt werden, was zu unbegründeter Angst und in manchen Fällen zur Tötung dieser Tiere führen kann.

Schlingnatter: Ungiftig und faszinierend

Die Schlingnatter, auch bekannt als Glattnatter, ist eine ungiftige Art, die ihre Beutetiere durch Erwürgen erlegt. Der Name „Glattnatter“ leitet sich von den glatten, ungekielten Schuppen der Schlange ab. Innerhalb der Gattung gibt es mehrere Unterarten, doch diese sind unter Fachleuten umstritten. In Deutschland sind insgesamt sieben Schlangenarten nachgewiesen, darunter fünf ungiftige und zwei giftige. Schlingnattern erreichen normalerweise eine Länge von 60 bis 80 Zentimetern und gehören zu den häufigsten Schlangenarten des Landes. Die gefundene Schlingnatter war vermutlich noch nicht ausgewachsen, da sie mit 50 Zentimetern etwas kleiner als der Durchschnitt war.

Das Engagement für den Schutz dieser Tiere und ihrer Lebensräume wird auch von Organisationen wie der Deutschen Wildtier Stiftung gefördert. Die Stiftung setzt sich für den Erhalt der wilden Tiere in Deutschland und die Schaffung neuer Naturgebiete ein. Sie bietet Informationen über Natur- und Artenschutz, sowie naturpädagogische Publikationen, die insbesondere Kindern und Jugendlichen zugutekommen sollen.

In Anbetracht der häufigen Verwechslungen ist es von großer Bedeutung, die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Schlangenarten zu fördern. Die Schlingnatter, die im Umfeld der Wilhelma und in den Wäldern Baden-Württembergs heimisch ist, darf nicht vom Menschen verfolgt werden. Ihre Rolle im Ökosystem ist wichtig, und ihr Schutz sollte für die Öffentlichkeit von gemeinsamem Interesse sein.

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OrtGeislingen an der Steige, Deutschland
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