Industriekletterin in höchster Not: Feuerwehr rettet bei Hochmoselbrücke!

Industriekletterin in höchster Not: Feuerwehr rettet bei Hochmoselbrücke!

Zeltingen-Rachtig, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 23. Juni 2025, kam es zu einem bemerkenswerten Vorfall an der Hochmoselbrücke bei Zeltingen-Rachtig im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Eine Industriekletterin befand sich in einer Notlage in etwa 100 Metern Höhe, als ein plötzlicher Wetterumschwung und aufkommender Wind dazu führten, dass sich ihre Sicherungsseile verhedderten. Während sie mit drei Kollegen an der Brücke arbeitete, konnten diese sich rechtzeitig abseilen, jedoch blieb die 47-jährige Kletterin in der misslichen Lage zurück. Der Vorfall ereignete sich am Mittag und erforderte das Eingreifen der Feuerwehr und weiterer Helfer.

Die Feuerwehr wurde um Unterstützung gebeten, um die Kletterin zu befreien. In einem präzisen Einsatz fixierten die Helfer die Seile und entwirrten die Knoten. Nach etwa 30 Minuten war es ihnen schließlich möglich, die Kletterin sicher abzusteigen. Glücklicherweise blieb sie bei dem Vorfall unverletzt, was den Einsatzkräften und ihrem schnellen Handeln zu verdanken ist. Laut dem Bericht von stern.de stellte dieser Vorfall einmal mehr die Risiken und Herausforderungen dar, die mit der Arbeit in großen Höhen verbunden sind.

Hochmoselbrücke im Fokus

Die Hochmoselbrücke zählt mit einer Höhe von fast 160 Metern zu den größten Brücken Deutschlands. Sie erstreckt sich über 1,7 Kilometer und wird Teil einer neuen Fernstraßenverbindung zwischen belgischen Ballungsräumen und dem Rhein-Main-Gebiet sein. Derzeit sind AERMAX Industriekletterer für die Verantwortlichen der Wayss & Freytag AG im Einsatz, um Wartungseinrichtungen der BI-WAT GmbH in Hangsicherungsschächten zu montieren. Das Unternehmen berichtet von rund 120.000 Arbeitsstunden Erfahrung im Bereich Montagearbeiten.

In den letzten Wochen wurden umsteigebühnen und Steigleitern in drei von sechs Dübelschächten installiert, die etwa 50 Meter tief sind. Dabei haben die Beschäftigten rund 3,5 Tonnen Stahl zur Ausstattung der Sicherungsschächte verbaut. Das gesamte Projekt wurde in weniger als einer Woche und unter 500 Arbeitsstunden erfolgreich abgeschlossen, wobei Sicherheitsvorkehrungen und der Einsatz eines äußerst erfahrenen Teams eine entscheidende Rolle spielten. Aermax.de berichtet, dass die Montageteams 4500 Verschraubungen und über 1500 Einzelteile verbaut haben, alles ohne den Einsatz von Gerüsten oder Hebebühnen.

Das aktuelle Projekt an der Hochmoselbrücke wird auch von dem Sender SWR begleitet, welcher für das Format „Mensch Leute“ filmte. Ein geplanter zweiter Einsatz für die restlichen drei Dübelschächte ist bereits für Ende des Jahres vorgesehen. Damit wird sichergestellt, dass die Hochmoselbrücke nicht nur ein technisches Meisterwerk bleibt, sondern auch höchsten Sicherheitsstandards gerecht wird.

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OrtZeltingen-Rachtig, Deutschland
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