Vapes im Klassenraum: Gefährliche Dampf-Trends unter Jugendlichen!
Der Artikel beleuchtet den wachsenden Vapes-Konsum unter Jugendlichen in Nürtingen, einschließlich gesundheitlicher Risiken und Verbotsplänen.

Vapes im Klassenraum: Gefährliche Dampf-Trends unter Jugendlichen!
In den letzten Jahren ist der Konsum von Vapes, also elektronischen Zigaretten, unter Jugendlichen stark angestiegen. Diese handlichen Geräte, die aufgrund ihrer Dampfproduktion und Vielfalt an Geschmäckern beliebt sind, bergen jedoch erhebliche gesundheitliche Risiken. Stuttgarter Nachrichten berichten, dass besonders aromatisierte Vapes unter Schülern beliebt sind, was dazu führt, dass die Nutzung in Schulen zunehmend als normal angesehen wird. Eine 15-jährige Schülerin der Geschwister-Scholl-Realschule in Nürtingen gibt an, dass sie gelegentlich gemeinsam mit Freunden Vapes konsumiert und die verschiedenen Geschmäcker als angenehm empfindet.
Ein alarmierender Trend zeigt sich auch in der Verkaufsstatistik: Nach Angaben der AOK beträgt der Umsatz von E-Zigaretten in Deutschland mittlerweile rund 800 Millionen Euro. Dieser Umsatz hat sich innerhalb von nur zehn Jahren versechsfacht. Vapes sind besonders unter jungen Menschen populär. In der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen lag der Konsum von Einweg-E-Zigaretten im Jahr 2023 bei 6,7 Prozent, was nur knapp unter der Zahl von 7,4 Prozent für den Konsum von Tabakzigaretten liegt.
Gesundheitsrisiken und Warnungen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einem alarmierenden Anstieg des Konsums von E-Zigaretten, insbesondere unter Kindern und Jugendlichen. Marketingstrategien der Hersteller sind darauf ausgelegt, jüngere Zielgruppen anzusprechen und den Konsum als weniger gesundheitsschädlich darzustellen. AOK berichtet, dass es sogar über 16.000 verschiedene Geschmacksrichtungen gibt, darunter beliebte Varianten wie Apfel, Wassermelone und Cheesecake.
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die Leichtigkeit, mit der Jugendliche Zugang zu diesen Produkten haben. Obwohl der Verkauf von E-Zigaretten an Kinder und Jugendliche seit April 2016 in Deutschland verboten ist, können ältere Freunde mit dem Kauf beauftragt werden, was die Regelungen unterläuft.
Ein gefährlicher Trend
Der Konsum von E-Zigaretten steht in Deutschland in starkem Kontrast zu den Bemühungen, den Tabakkonsum unter Jugendlichen zu reduzieren. Während der Konsum von Tabakzigaretten bei 18- bis 25-Jährigen im letzten Monat bei 25,4 Prozent lag, wurde bei den Einweg-E-Zigaretten ein Konsum von 12 Prozent festgestellt. Dies verdeutlicht, wie sehr Vapes an Beliebtheit gewonnen haben und welche Herausforderungen sich hieraus für die öffentliche Gesundheit ergeben.
In sozialen Medien gibt es zahlreiche Influencer, die den Konsum von Vapes fördern, oft mit ansprechenden Designs und spielerischem Auftritt, die auf eine jüngere Zielgruppe abzielen. Dieser Umstand macht es noch schwieriger, gegen den Trend anzukämpfen. Die Gesundheitsgefahren, die mit dem Konsum verbunden sind, müssen dringend stärker ins Bewusstsein der Jugendlichen gerückt werden, um schwere gesundheitliche Folgen zu vermeiden.