Kampf um die Mietpreisbremse: Mieterbund warnt vor Wohnungsnot!

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Der Deutsche Mieterbund kritisiert die Aufhebung der Mietpreisbremse in Wendlingen und Leinfelden ab 2026 und fordert Schutz für Mieter.

Der Deutsche Mieterbund kritisiert die Aufhebung der Mietpreisbremse in Wendlingen und Leinfelden ab 2026 und fordert Schutz für Mieter.
Der Deutsche Mieterbund kritisiert die Aufhebung der Mietpreisbremse in Wendlingen und Leinfelden ab 2026 und fordert Schutz für Mieter.

Kampf um die Mietpreisbremse: Mieterbund warnt vor Wohnungsnot!

Der Deutsche Mieterbund Esslingen-Göppingen hat kürzlich die alarmierenden Entwicklungen im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse in der Region kritisiert. Die bevorstehende Aufhebung der Mietpreisbremse in Wendlingen und Leinfelden-Echterdingen könnte ernste Konsequenzen für die Mieter in diesen Städten haben, da immer mehr Haushalte über 40% ihres Einkommens für Wohnkosten aufbringen müssen. Udo Casper, der Vorsitzende des DMB Esslingen-Göppingen, bezeichnete den aktuellen Entwurf der Landesverordnung als „sozialpolitisch unverständlich“ und warnte, dass der Mieterschutz in der Region gefährdet wird. Laut esslinger-zeitung.de soll die Mietpreisbremse ab dem 1. Januar 2026 nur noch in ausgewählten Städten des Kreises Esslingen wie Altbach, Denkendorf, Esslingen und Filderstadt gelten.

Die Landesregierung plant damit zwar eine generelle Verlängerung der Mietpreisbremse, jedoch nur für weniger Mieter, was dazu führt, dass viele schutzbedürftige Haushalte in Wendlingen und Leinfelden-Echterdingen den wichtigen Schutz vor stark ansteigenden Mieten verlieren werden. Immer mehr Menschen in der Region sind bereits von Wohnungsnot betroffen. In Leinfelden-Echterdingen beispielsweise ist der Wohnungsmangel akut, so dass für 1.000 neue Einwohner lediglich 400 Wohnungen geschaffen wurden. Diese werden vorwiegend in hohen Preiskategorien angeboten, während nur 3 von 256 Wohnungsangeboten unter 10 Euro pro Quadratmeter liegen.

Folgen für die Mieter

Der Mieterverein Stuttgart hat sich ebenfalls empört über die Absicht der Landesregierung geäußert. Die Aufhebung der Mietpreisbremse betrifft nicht nur Wendlingen und Leinfelden-Echterdingen, sondern auch Städte wie Ditzingen, Bietigheim-Bissingen, Remseck, Weinstadt, Winnenden und Waiblingen. Ab Januar 2026 drohen in diesen Städten eine drastische Erhöhung der Bestandsmieten um bis zu 20 Prozent innerhalb von drei Jahren, was die Suche nach bezahlbarem Wohnraum noch schwieriger macht. mieterverein-stuttgart.de berichtet zudem, dass 20 Prozent der Haushalte in der Region bereits mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für die Kaltmiete aufwenden.

Die Mietpreisbremse, die 2015 eingeführt wurde, hat bisher dazu beigetragen, Mieter vor überzogenen Mieten in angespannten Wohnlagen zu schützen. Diese Regelung erlaubt eine Mieterhöhung bei Wiedervermietung von Bestandswohnungen nur bis zu 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete. Neu errichtete und umfassend modernisierte Wohnungen sind jedoch von dieser Begrenzung ausgenommen, was die Situation weiter kompliziert. Laut bbsr.bund.de sind bereits 32 Millionen Menschen in Deutschland von Mietpreisbremse und Kappungsgrenzen betroffen, was 36% der Gesamtbevölkerung entspricht.

Die Mietervereine fordern nun die Wiederherstellung der Mietpreisbremse, um die steigenden Mieten zu regulieren und ultimately die soziale Stabilität in der Region zu sichern. Die Landesregierung ist gefordert, die Realität der Wohnkosten in Betracht zu ziehen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um Mieter vor finanzieller Überforderung zu schützen.