Starbucks führt nachhaltige To-go-Becher ohne Kunststoff ein!
Starbucks führt nachhaltige To-go-Becher ohne Kunststoff ein!
Frickenhausen, Deutschland - Am 26. Mai 2025 hat Starbucks angekündigt, im Lauf dieses Monats neue, umweltfreundliche To-go-Becher für Heißgetränke auf den Markt zu bringen. Diese Becher basieren auf einer innovativen mineralbasierten Beschichtung, die die übliche Polyethylen-Barriereschicht ersetzt, wie Kunststoffweb berichtet. Die Einführung findet in schrittweisen Phasen in zehn europäischen Ländern statt, zu denen auch Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Österreich zählen. Das walisische Unternehmen Transcend Packaging wird die neuen Becher im britischen Ystrad Mynach herstellen, während die Siliziumdioxid-Beschichtung von Qwarzo aus Rovato, Italien, geliefert wird. Der benötigte Karton stammt von Metsä Board, einem finnischen Hersteller aus Espoo.
Die neuen Becher von Starbucks sind ein wichtiger Schritt in einer Zeit, in der die Nutzung von Einwegbechern stark in der Kritik steht. In Deutschland werden pro Stunde etwa 320.000 Einweg-Kaffeebecher verbraucht, was auf fast 3 Milliarden Becher pro Jahr hinausläuft. Diese Becher sind oftmals weder recycelbar noch biologisch abbaubar, was erhebliche Umweltprobleme verursacht. Eine Person, die täglich einen Kaffee zum Mitnehmen kauft, erzeugt somit über 10 kg Abfall jährlich, wie Citizen Sustainable beschreibt.
Die Herausforderung der Einwegbecher
Traditionell sind Pappbecher umweltschädlich, da sie mit Kunststoff verleimt sind, was das Recycling behindert. Bei der Herstellung eines Pappbechers werden über 100 Gramm CO2 emittiert und mehr als ein halber Liter Wasser verbraucht. Nachhaltige Alternativen sind daher zunehmend gefragt. Neben den neuen Bechern von Starbucks gibt es eine Vielzahl an wiederverwendbaren und kompostierbaren Bechern von verschiedenen Anbietern. Laut WeGreen zählen hierzu Modelle aus Holzbestandteilen wie Cellulose und Lignin sowie To-go-Becher aus Reishülsen und Kaffeesatz, die sowohl leicht als auch stoßfest sind. Diese Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch praktisch im Alltag.
Die Probleme bei der Nutzung privater Becher in Cafés bestehen häufig in hygienischen Bedenken, was dazu führt, dass Mitarbeiter oft den Kaffee in Tassen oder Gläser umfüllen. Dies zeigt, dass es an der Zeit ist, nicht nur auf neue Produkte zu setzen, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken beim Konsum zu fördern. Verbraucher sollten sich aktiv für umweltfreundliche Lösungen einsetzen und ihre eigenen Becher mitbringen, um der Plage von Einwegbechern entgegenzuwirken.
Fazit
Die neuen To-go-Becher von Starbucks stellen einen positiven Schritt in Richtung Nachhaltigkeit dar. Es bleibt abzuwarten, wie diese Innovation im Markt angenommen wird und ob sie dazu beitragen kann, den enormen Müll durch Einwegbecher zu reduzieren. Dennoch sollte die Einführung nachhaltiger Produkte nicht das Ende der Diskussion über den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen bedeuten. Verbraucher können durch bewusste Kaufentscheidungen und die Nutzung wiederverwendbarer Becher aktiv zur Reduzierung des Mülls beitragen.
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Ort | Frickenhausen, Deutschland |
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