Filderstadt feiert Christine Wagner: Auszeichnung für Brückenbauerin!
Christine Wagner, "Außenministerin" Filderstadts, wird für ihren Einsatz in der deutsch-französischen Zusammenarbeit geehrt.

Filderstadt feiert Christine Wagner: Auszeichnung für Brückenbauerin!
Christine Wagner, die gebürtige Französin und langjährige Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesellschaft, wurde am 11. Juni 2025 in Filderstadt für ihr herausragendes Engagement ausgezeichnet. Sie lebt seit 1978 in der Stadt und hat sich während ihrer Amtszeit intensiv für den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich eingesetzt. Der französische Generalkonsul in Stuttgart, Gaël de Maisonneuve, verlieh ihr in einer feierlichen Zeremonie die Medaille des Élysée-Vertrags, die Personen ehrt, die sich besonders für die deutsch-französische Zusammenarbeit engagieren.
Seit der Gründung der Deutsch-Französischen Gesellschaft im Jahr 2003 hat Wagner eine Schlüsselrolle gespielt. Unter ihrer Leitung wurde der Verein zu einem wichtigen Akteur im Bereich des kulturellen Austauschs, der nicht nur den Dialog zwischen den zwei Ländern fördert, sondern auch Begegnungen zwischen den Partnerstädten La Souterraine und Dombasle-sur-Meurthe organisiert hat.
Würdigung und Nachfolge
Oberbürgermeister Christoph Traub bezeichnete Christine Wagner während der Veranstaltung treffend als „Außenministerin“ der Stadt, was ihre bedeutende Rolle für Filderstadt unterstreicht. Mit der Feier des 50-jährigen Bestehens der Stadt kommen zusätzliche Aktivitäten und Herausforderungen für die Gesellschaft, was die Notwendigkeit einer kontinuierlichen und dynamischen Führung aufzeigt.
Obwohl Christine Wagner ihr Vorstandsamt bei der Deutsch-Französischen Gesellschaft abgegeben hat, bleibt sie als stellvertretende Vorsitzende aktiv. Der neue Vorsitzende, Stéphane Lacalmette aus Harthausen, wird die Weiterentwicklung des Vereins anführen, der sich auf Verjüngung und Kontinuität in der Führung konzentriert.
Die Medaille des Élysée-Vertrags, die Wagner verliehen wurde, erinnert an den historischen Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich, der am 22. Januar 1963 in Paris unterzeichnet wurde. Dieser Vertrag bildet die Grundlage für die enge Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in den Bereichen Außendienst, Verteidigung sowie Bildung und Jugend, wie die französische Botschaft in Deutschland ausführlich erläutert.
In den letzten Jahrzehnten haben die Außenminister beider Länder durch regelmäßige Treffen und Konsultationen, wie sie im Élysée-Vertrag festgelegt sind, eine tief verwurzelte Partnerschaft gepflegt, die auch in der kulturellen und sozialen Sphäre von Bedeutung ist. Christine Wagner hat durch ihre langjährige Arbeit in der Gesellschaft zur Festigung dieser grundlegenden Beziehungen beigetragen und stellt somit einen bedeutenden Teil dieser historischen Verbindung dar.