BaFin warnt: Achtung vor Krypto-Betrug auf handelswiss1.com!

BaFin warnt: Achtung vor Krypto-Betrug auf handelswiss1.com!
Esslingen, Deutschland - Die BaFin hat erneut vor der Online-Plattform handelswiss1.com und den damit verbundenen Anbietern, Handel Swiss Cyprus Ltd und Handel Swiss UK Limited, gewarnt. Diese Plattform bietet unerlaubte Finanz- und Krypto-Dienstleistungen an, ohne über die erforderlichen Genehmigungen der BaFin zu verfügen. Zudem gibt handelswiss1.com fälschlicherweise an, bei der CySEC sowie der britischen FCA registriert zu sein, wobei die verwendeten Registrierungsnummern tatsächlich zu Swissquote gehören, einem Unternehmen, das keinerlei Verbindung zu der fraglichen Plattform hat.
Investoren, die über handelswiss1.com Gelder eingezahlt haben und nun keine Auszahlungen mehr erhalten, könnten Opfer eines Krypto-Betrugs geworden sein. Die BaFin schildert typische Ablaufmuster solcher Betrügereien, die oftmals mit falschen Versprechungen wie „Garantierte Gewinne“ oder „sichere Investments“ beginnen. Wenn die Anleger dann nach zusätzlichen Zahlungen zur Auszahlung ihrer Gewinne gefragt werden, endet dies häufig in einer totalen Funkstille.
Warnung vor Identitätsmissbrauch
Ein weiteres Risiko stellen Call- und E-Mail-Aktionen dar, bei denen Verbraucher unter dem Vorwand kontaktiert werden, das Angebot stamme von der Boerse Stuttgart Digital Broker GmbH. Diese Praktiken basieren auf einem dreisten Identitätsmissbrauch, wie aus einer weiteren Mitteilung der BaFin hervorgeht. Auch hier wird fälschlicherweise mit einer Aufsicht durch die BaFin geworben, was nicht zutreffend ist.
Die BaFin, das Bundeskiminalamt sowie die Landeskriminalämter empfehlen Verbrauchern, besonders vorsichtig bei Geldanlagen im Internet zu sein. Die seriöse Recherche ist unerlässlich, um Betrugsversuche rechtzeitig zu erkennen.
Betrugsmaschen mit Krypto-Anlagen
Besondere Vorsicht ist auch bei den momentan favorisierten Betrugsmaschen mit Kryptowährungen geboten. Oft werden gefälschte Interviews mit Prominenten über angebliche Handelssoftware verbreitet, die auf schnelle Reichtümer abzielt. Ein Beispiel ist die Behauptung, dass Tim Mälzer von einer speziellen Software geschwärmt habe, die Gewinne innerhalb kürzester Zeit garantiert. Laut Verbraucherzentrale NRW ist jedoch klar, dass solche Geschichten erfunden sind und lediglich als Lockmittel dienen, um Geld zu erschleichen.
Die Verbraucherzentrale erhält häufig Meldungen von Opfern, die ihr investiertes Geld verloren haben. Sie rät dringend dazu, gesunden Menschenverstand walten zu lassen und bei Online-Anbietern sorgfältig zu prüfen, ob diese in der Datenbank der BaFin gelistet sind. Ein weiteres sinnvoller Schritt kann die Rückzahlung von über Kreditkarten erfolgten Zahlungen über ein Chargeback-Verfahren sein.
Kryptowährungen sind zwar in der Regel mit hohen Risiken verbunden und unterliegen starken Preisschwankungen, trotzdem gibt es auch legitime und von der BaFin überwachte Anbieter. Anleger sollten sich daher ausschließlich für solche Plattformen entscheiden, um ihr Risiko zu minimieren.
Die BaFin-Warnung sollte ernst genommen werden. Betroffene, die bereits auf Betrüger hereingefallen sind, wird geraten, Beweise zu sichern, rechtliche Schritte einzuleiten und gegebenenfalls anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Chancen zur Rückforderung ihrer Gelder zu ergreifen.
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Ort | Esslingen, Deutschland |
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