Bandenkrieg in Altbach: Gewalt bei Trauerfeier eskaliert dramatisch!

Handgranatenanschlag in Altbach: Zwei Jahre nach der Tat zeigt der Prozess, wie Bandenkriminalität in der Region eskaliert.
Handgranatenanschlag in Altbach: Zwei Jahre nach der Tat zeigt der Prozess, wie Bandenkriminalität in der Region eskaliert. (Symbolbild/MS)

Bandenkrieg in Altbach: Gewalt bei Trauerfeier eskaliert dramatisch!

Altbach, Deutschland - In Altbach, einem Ort im Kreis Esslingen, mündete eine Trauerfeier vor zwei Jahren in einen schrecklichen Handgranatenanschlag. Der mutmaßliche Täter, ein 23-Jähriger, hatte während der Zeremonie eine Handgranate in die Menge geworfen und damit mindestens 15 Menschen verletzt. Der Vorfall gilt als einer der Höhepunkte einer anhaltenden Gewaltserie, die im Kontext eines Bandenkriegs im Raum Stuttgart steht. Der Prozess um die Ereignisse beschäftigt nun die Justiz seit zwei Jahren, wobei die Sicherheitsbehörden verstärkt gegen die organisierte Kriminalität vorgehen müssen. Wie Schwäbische.de berichtet, wurde der Handgranatenwerfer nach seinem Angriff von Trauergästen verfolgt, aus einem Taxi gezerrt und schwer verletzt.

Drei Jahre nach dem Angriff haben die Gerichte bereits mehrere Urteile gegen an die zehn Angeklagte gefällt. Ein Mann wurde kürzlich zu fünf Jahren Haft verurteilt wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Dieser war gemeinsam mit weiteren Tätern an der schweren Verprügelung des Handgranatenwerfers beteiligt, nachdem dieser seinerseits einen verheerenden Anschlag auf die Trauergemeinde verübt hatte. Bereits im April wurden fünf weitere Männer zu Strafen zwischen etwas mehr als drei Jahren und fast fünf Jahren verurteilt, die ebenfalls in direkte Beziehung zu den Gewalttaten standen. So kam es im Juni 2023 aus Rache zu einem lebensgefährlichen Angriff auf einen Gegner, was weiter in einem veränderten Gewaltklima in der Region mündet, wie SWR.de hinweist.

Ein markantes Bild der organisierten Kriminalität

Die Gewalt und die schweren Vergehen in der Region sind Teil eines größeren Phänomens der organisierten Kriminalität in Deutschland, das im Jahr 2023 Schäden in Höhe von 2,7 Milliarden Euro verursacht hat. Dies stellt einen dramatischen Anstieg im Vergleich zu 2022 dar, wo der Schaden bei lediglich 1,3 Milliarden Euro lag. Der Bericht des Bundeskriminalamtes (BKA) zeigt, dass die Zunahme nicht nur durch Drogenhandel begünstigt wird, sondern auch durch ein hohes Maß an Gewaltanwendung zur Durchsetzung eigener Interessen. Nach ZDF.de fanden im vergangenen Jahr 642 Verfahren gegen organisierte Kriminalität statt, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu 639 Verfahren im Vorjahr darstellt.

In diesem Kontext ist die Handlung des Handgranatenwerfers inseriert, da er zu einer Bande gehört, die in der Region Stuttgart aktiv ist und im Konflikt mit einer anderen Gruppe steht. Die Sicherheitsbehörden sind gefordert, da die Ermittlungen gegen Bandenkriminalität und gewalttätige Auseinandersetzungen immer komplexer werden. Die meisten der Täter sind nicht nur in die gegenwärtige Gewalt verwickelt, sondern agieren auch in einem weitreichenden Netzwerk, das regelmäßig in kriminelle Handlungen verwickelt ist.

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OrtAltbach, Deutschland
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