Brutaler Freundesmord in Weissach: 12 Jahre Haft für Sadisten!
Ein 24-Jähriger wurde in Weissach zu zwölf Jahren Haft verurteilt, nachdem er seinen Freund brutal getötet hatte.

Brutaler Freundesmord in Weissach: 12 Jahre Haft für Sadisten!
Am Landgericht Stuttgart wurde ein 24-Jähriger wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Die brutale Tat ereignete sich im Januar 2025 in Weissach im Tal, als der Angeklagte seinen Freund mit einer Klimmzugstange erschlug, was zu inneren Verletzungen des Opfers führte. Das Gericht sah die Tat als Totschlag an und urteilte somit über der Forderung der Staatsanwaltschaft, die elf Jahre Haft verlangen wollte. Die Verteidigung plädierte hingegen auf eine Strafe wegen Körperverletzung mit Todesfolge und forderte lediglich sechseinhalb Jahre.
Der lange Weg zur Tat ist von einer tiefen Freundschaft geprägt, die sich in ihrer Kindheit entwickelte. Beide Männer, die sich aus Kindertagen kannten und sich während einer Ausbildung im Berufsbildungswerk Waiblingen wiedertrafen, erlebten eine Beziehung, die von Demütigungen und Machtspielen geprägt war. Der Angeklagte nutzte seine intellektuelle Überlegenheit aus und erniedrigte seinen Freund durch verschiedene grausame Taten. Dazu gehörten Beschüsse mit einer Softair-Pistole und das Filmen des Opfers in kompromittierenden Situationen, wie beispielsweise in zerfetzter Unterwäsche.
Hintergrund der Tat
Der Vorfall, der letztlich zu dem tödlichen Streit führte, fand am 4. Januar 2025 statt. Aus einem Streit heraus verprügelte der Angeklagte sein Opfer mit einer Klimmzugstange und einem Baseballschläger, während er die gesamte Situation filmte. Er alarmierte erst um 19:22 Uhr den Notruf, nachdem das Opfer schwer verletzt am Boden lag. Als die Sanitäter eintrafen, war es bereits zu spät. Die Vorsitzende Richterin stellte während des Verfahrens fest, dass der Angeklagte das Machtgefüge zwischen sich und seinem Freund wiederherstellen wollte und den möglichen Tod seines Freundes dabei in Kauf nahm.
Der Angeklagte konsumierte vor der Tat Cannabis, was jedoch nicht als Entschuldigung für sein Handeln gewertet wurde. Der Fall wirft ein beunruhigendes Licht auf die Dynamik zwischen gewaltsamen Freunden und die Muster von Gewalt in zwischenmenschlichen Beziehungen, die in Deutschland immer wieder zu beobachten sind. Laut Statista wurden im Jahr 2024 etwa 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007. Diese Art von Kriminalität macht weniger als 4% aller polizeilich erfassten Straftaten aus, beeinflusst jedoch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stark.
Gesellschaftliche Auswirkungen
Die Zunahme von Gewaltverbrechen und deren gravierenden Auswirkungen auf die Gesellschaft sind alarmierend. Der Anteil junger Gewalttäter hat zugenommen: Zirka ein Drittel der Tatverdächtigen ist unter 21 Jahre alt. Die anhaltenden psychischen Belastungen infolge der Corona-Maßnahmen und wirtschaftlicher Unsicherheiten könnten eine Rolle beim Anstieg der Gewaltkriminalität spielen. Auch die Gewalt gegen Rettungskräfte hat in den letzten Jahren zugenommen, was die Komplexität des Problems weiter verstärkt. Eine Umfrage aus Mai 2024 zeigt, dass 94% der Deutschen Gewalt und Aggression gegen Personen aus Öffentlichkeit und Rettungswesen als großes Problem erachten.
Insgesamt bleibt zu hoffen, dass solche tragischen Vorfälle wie der zwischen den zwei Freunden zu verstärkter Aufmerksamkeit auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Prävention von Gewalt führen.